5 Tipps zum mobilen Arbeiten in der Bahn

Das Thema mobiles Arbeiten gewinnt immer mehr an Bedeutung – auch weil Arbeitgeber:innen anbieten, überall zu arbeiten, wo WLAN zur Verfügung steht. Wir haben Ideen für das Arbeiten im Zug zusammengestellt.

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Datum: 22.03.2023
Lesezeit: 4 Minuten
Illustration: Zwei Menschen mit Laptop und Handy, die herumwirbeln
© ls.graphics

Egal ob auf Geschäftsreise oder auf dem Weg in ein langes Wochenende mit Freund:innen: Viele Menschen verlegen ihren Arbeitsplatz regelmäßig an Orte, die außerhalb von Büro und Homeoffice liegen, zum Beispiel in den Zug. Mehr und mehr Arbeitgeber:innen stellen ihren Mitarbeiter:innen schließlich frei, ihre Arbeiten auch außerhalb des Büros zu erledigen. Doch wie klappt das mobile Arbeiten, das Homeoffice im Zug? DB MOBIL hat fünf Tipps für ortsunabhängiges Arbeiten zusammengestellt, die garantiert für einen besseren Flow beim Arbeiten sorgen.

1. Sitzplatzwahl:
Die vollständige Ruhe des Homeoffice werden Sie vergeblich suchen. Doch die Wahl des Sitzplatzes kann die Arbeit erheblich erleichtern. In der 1. Klasse arbeitet es sich ruhiger, da dort viele Geschäftsleute sitzen, die sich ebenfalls der konzentrierten Arbeit verschrieben haben. Zudem gibt es Einzelsitze. Das Risiko, von Mitfahrenden gestört zu werden, ist recht gering. Das gilt übrigens auch für Regionalzüge; die 1. Klasse ist dort weniger frequentiert, es gibt mehr Ruhe und auch Tische. Kund:innen der 1. Klasse können (genauso wie vielfahrende Fahrgäste, die zusätzlich zu ihrem Status ein gültiges Fernverkehrsticket benötigen) zudem vor Reiseantritt die DB Lounges in großen Bahnhöfen nutzen.

Doch auch wer 2. Klasse fährt, kann passende und weniger passende Plätze wählen. In Fernzügen am besten im Ruhebereich reservieren, auch wenn man dafür auf ein langes Telefonat mit Kolleg:innen verzichten muss. Apps mit Chatfunktion, die vom Unternehmen zur Verfügung gestellt werden, sind für unterwegs oftmals ohnehin der bessere Weg.

2. Ausstattung
Neben Laptop und Handy ist eine Sichtschutzfolie ratsam. Besonders, wenn man während der Fahrt an vertraulichen Dokumenten arbeitet. Ihr mobiles Büro ist schließlich für alle Mitreisenden einsehbar. Fragen Sie Ihre:n Arbeitgeber:in, ob die Kosten hierfür übernommen werden.

Noise-Cancelling-Kopfhörer schützen davor, sich von Privatgesprächen anderer ablenken zu lassen und erleichtern das mobile Arbeiten auf Schienen.

Auch die Verkehrsmittel selbst optimieren ihre Ausstattung, um Fahrgästen flexible Arbeit zu ermöglichen. In vielen Nahverkehrszügen sind Steckdosen, USB-Ladebuchsen und WLAN mittlerweile Standard. In Hamburg rollt ein Ideenzug im normalen S-Bahn-Betrieb über die Gleise, der Zug der Zukunft. Darin gibt es unter anderem eine Co-Working-Area mit Steckdosen.

3. Konzentration
Viele Menschen können eine gesamte Bahnfahrt damit zubringen, aus dem Fenster zu schauen. Wer wenig zu tun hat und sich das erlauben kann: Was für ein Glück, nutzen Sie es!
Doch wenn der Arbeitgeber:innen erwartet, dass wir auf Reisen unseren Arbeitsplatz auf dem Klapptisch einrichten, ist ein wenig Vorbereitung gut investiert.

Machen Sie sich einen realistischen Plan, was Sie auf der Reise an mobiler Arbeit schaffen. Nutzen Sie zum Beispiel einen Timer: 45 Minuten Konzentration, fünf Minuten aus dem Fenster sehen, sich einen Kaffee holen oder etwas zur Entspannung lesen, das nicht mit der Arbeit zu tun hat – und weiter geht’s im Thema. Ohrstöpsel oder Noise-Cancelling-Kopfhörer helfen, in Phasen des konzentrierten Arbeitens nicht den Fokus zu verlieren.

4. Offline-Aufgaben
Die DB bietet in allen ICEs WLAN an. Doch vielleicht nutzen Sie die Zeit in der Bahn dazu, Aufgaben abzuarbeiten, für die keine Internetverbindung notwendig ist. Laden Sie wichtige Unterlagen herunter, schreiben Sie E-Mails im Offline-Modus, drucken Sie Unterlagen ausnahmsweise aus und klappen den Laptop zu, statt digital zu lesen. Das entlastet die Augen nach Phasen der Bildschirmarbeit. 
Manchmal kann es auch befreiend sein, einen halben Arbeitstag ohne ständige Erreichbarkeit zu verbringen. Sie werden sehen, wie Sie die flexible Gestaltung Ihrer Zeit ohne Störungen von außen beflügelt.

5. Zeit nutzen für Weiterbildung
Eine andere Möglichkeit, die Arbeitszeit des mobilen Arbeitens zu nutzen: Bilden Sie sich weiter. Vielleicht gibt es einen Podcast, den Sie schon immer hören wollten, für den bislang die Zeit fehlte? Oder eine Präsentation von Kolleg:innen, die Sie interessiert? Ein Sachbuch, das schon ewig auf dem Nachttisch liegt und darauf wartet, gelesen zu werden?

Unterwegs gelten andere Regeln für die Zeiteinteilung der Arbeit. Nutzen Sie diese ruhig aus. Vielleicht kommen Sie auf ganz neue Ideen. Hier finden Sie weitere Tipps, wie Sie die Zeit im Zug verbringen können.

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