„Unterwegs mit …“ Heinz Strunk

Porträtbild von Heinz Strunk vor grauem Hintergrund
© Dennis Dirksen

Für den DB MOBIL-Podcast „Unterwegs mit …“ steigt Moderator Sebastian E. Merget alle 14 Tage in den Zug, um mit prominenten Reisenden aus Pop, Kultur und Gesellschaft darüber zu reden, was diese antreibt oder aufregt, begeistert oder bewegt. In der aktuellen Folge zu Gast: Autor Heinz Strunk über Humor, Putzen und lebensrettende Bücher.

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Host Sebastian E. Merget begleitet Strunk auf einer Fahrt nach Berlin. Der 61-jährige kreative Tausendsassa ist den meisten bekannt durch seinen Erfolgsroman „Fleisch ist mein Gemüse“; seine Geschichte „Der Goldene Handschuh“ wurde von Fatih Akin verfilmt. Kürzlich erschien ein neuer Erzählband des Autors mit dem Titel „Der gelbe Elefant“. Doch nicht nur schreibend, auch auf der Bühne erfreut sich Strunk einer großen Bekanntheit: Als Trio Studio Braun spielte er mit Rocko Schmamoni und Jacques Palminger in den 90ern Telefonstreiche, heute bespielt er mit seinen beiden Kompagnons Theaterbühnen. Im Herbst startet auf Amazon Prime eine von Strunk geschriebene Serie über einen Schlagersänger, in der er selbst eine der Hauptrollen übernommen hat. Strunk selbst fasst das ganz lakonisch zusammen: „Ich habe verhältnismäßig viel gemacht und das verhältnismäßig gut gemacht.“

Mehr als genug Themen also für eine Bahnfahrt. Direkt zu Beginn wird es recht ernst: Der Erfolg ließ recht lange auf sich warten, wie Strunk erzählt. Er findet es deshalb nicht übertrieben, zu behaupten, dass sein später erster Erfolg mit „Fleisch ist mein Gemüse“ sein Leben gerettet hat: „Ich wollte nicht unter irgendwelchen Bedingungen weiterleben.“ Einen Taxischein hätte er nicht machen wollen.

© Max Thesseling

Merget und Strunk sprechen auch über Strunks schwer psychisch erkrankte Mutter, die bis zu ihrem Tod bei ihm wohnte und um die er sich kümmerte. Mit 18 durchlebte Strunk zudem selbst eine Psychose.

Doch auch an leichteren Themen fehlt es dem Gespräch nicht. Strunks Erfolg zum Beispiel. Ein integraler Bestandteil seiner Arbeit sei es, Bücher von Pulitzerpreisträgern zu lesen. Der Autor verrät, was er sich als Millionär gönnt, und warum er gerne seine Schubladen ausräumt.

Auch über das Berühmtsein an sich unterhalten sich die beiden. „Die Art von Popularität entspricht mir genau“, sagt er. Er behauptet, wenn er in der Stadt unterwegs sei, könne er genau vorhersagen, wer ihn erkenne und wer nicht. Meist könne er recht unbehelligt durch den Tag gehen.

Strunk erzählt zudem, welche Art von Humor er schätzt. Allgemein fühle er sich von alten Sachen besser unterhalten, von Loriot über die Frankfurter Schule, aus der das Satiremagazin Titanic entstand, bis hin zu Buster Keaton – oder auch die „Nackte Kanone“. Dick und Doof, so sagt Strunk, seien unerreichte Blaupausen für ihn.

Welchen alternativen Beruf der Autor sich doch hätte vorstellen können, welches Zitat von Tina Turner er sehr gut nachvollziehen kann und warum er auf der Bühne keine Brille trägt, all das und viel mehr erfährt man in einem kurzweiligen wie tiefgründigem Gespräch.

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