„Unterwegs mit …“ Rocko Schamoni

Dorle Bahlburg

An dieser Stelle möchten wir Inhalte von einer externen Quelle darstellen. Wenn Sie damit einverstanden sind, dass Inhalte von Drittplattformen angezeigt werden dürfen und wir gegebenenfalls personenbezogene Daten an diese Plattformen übermitteln, bestätigen Sie dies bitte mit einem Klick auf den Button.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Details dazu finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Ein Mann, der unter gar keinen Umständen bei Instagram „abdienert“: Rocko Schamoni ist Musiker, Autor, Schauspieler und Theaterregisseur. Er ist unterwegs mit Michel Abdollahi von Hamburg nach Bremen zu einer Lesung seines neuesten Romans „Der Jaeger und sein Meister“. Passend dazu hält der ICE zunächst im Hamburger Stadtteil Harburg. Dort wurde der Künstler Heino Jaeger geboren – nicht nur Rocko Schamonis großes Vorbild, sondern auch der Protagonist seines Romans. Ein „klassischer Künstler-Künstler“, der vor allem von anderen Künstler:innen verehrt werde, gibt Rocko unserem Podcast-Host mit auf den Weg. Denn der liefert in gewohnt ehrlicher Art mit einem „Ich kannte ihn nicht“ zumindest einen ersten Nachweis dafür, dass diese Annahme scheinbar absolut zutrifft.     

Im Gesprächsverlauf berichtet Rocko Schamoni zudem davon, wie er und seine „Studio Braun“-Kollegen Heinz Strunk und Jacques Palminger früher auf Tour Kassetten austauschten. Das legendäre Performance-Trio löste mit gebündelten Kräften einen Turbo-Effekt aus, der die Erfolgskurve ab einem gewissen Punkt steil in die Höhe schießen ließ. Nebenher wurde Heino Jaeger gehört. Ein wiederkehrendes Element also und eine riesengroße Inspirationsquelle. Dabei spielte auch die Digitalisierung eine entscheidende Rolle, da es durch neue Datenträger wie CDs möglich wurde, unterwegs ein allumfassendes Hörerlebnis zu generieren. Trotzdem sieht Rocko Schamoni einige Entwicklungen des digitalen Zeitalters kritisch: Er will sich beispielsweise keinesfalls zum Diener seiner Followerschaft auf Social-Media-Kanälen machen.     

Ein Gespräch über künstlerische Freiheit und Humor, in dem Rocko Schamoni erzählt, wie das Trio „Studio Braun“ an eine Art Freifahrtschein für die Bühne des Deutschen Schauspielhauses gelangte und warum er dem St. Pauli und der Reeperbahn der 80er-Jahre nicht nachtrauert. Die Erklärung, was ein altes Paar Chucks mit Haltung zu tun hat und warum es im Nachkriegsdeutschland so wenig guten Humor gab, gibt es obendrauf. Und auch für Punkrockfans gilt: unbedingt reinhören!     

Rocko und Michel hätten wohl noch stundenlang weiterplaudern können, wenn sie nicht die Ansage: „Nächster Halt: Bremen, Hauptbahnhof!“ gestoppt hätte. Eine kurzweilige Unterhaltung, die leider viel zu schnell vorbei ist …

Foto: Hennig Jaeger

Schreiben Sie uns!

Der Artikel hat Ihnen gefallen, Sie haben eine Frage an die Autorin/den Autor, Kritik oder eine Idee, worüber wir einmal berichten sollten? Wir freuen uns über Ihre Nachricht.