„Unterwegs mit …“ Louis Klamroth

Louis Klamroth im Porträt, gespiegelt in einer Fensterscheibe
© Axel Martens

Für den DB MOBIL-Podcast „Unterwegs mit …“ steigt Moderator Sebastian E. Merget alle 14 Tage in den Zug, um mit prominenten Reisenden aus Pop, Kultur und Gesellschaft darüber zu reden, was diese antreibt oder aufregt, begeistert oder bewegt. In der aktuellen Folge zu Gast: Louis Klamroth, der über seine Erfahrungen aus einem Jahr „Hart aber fair“, die deutschen Chancen bei der EM und darüber spricht, warum das lineare Fernsehen nicht totzukriegen sei.

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Im ICE fährt Sebastian E. Merget mit Louis Klamroth dessen Stammstrecke von Berlin nach Köln, wo der Moderator eine Folge seiner wöchentlichen Polit-Talkshow „Hart aber fair“ produzieren wird.

Der gebürtige Hamburger hat schon im Kindesalter als Schauspieler angefangen und wirkte unter anderem neben seinem Vater Peter Lohmeyer im Kinoerfolg „Das Wunder von Bern“ mit. Seit einigen Jahren konzentriert sich Klamroth auf seine Arbeit als Fernsehjournalist. Anfang 2023 übernahm er von Frank Plasberg „Hart aber fair“. Fernsehen sei immer Teil seiner Familie gewesen, erzählt der 34-Jährige. „Ich wurde mit Fernsehen sozialisiert und bin damit aufgewachsen. Meine Mutter war Kamerafrau, mein Vater ist Schauspieler.“

Klamroth möchte nicht in den von Merget angesprochenen, seit Jahren immer wieder angestimmten Abgesang aufs TV einsteigen. „In dieser fragmentierten Medienöffentlichkeit ist Fernsehen immer noch ein Medium, das nach wie vor ganz, ganz viele Menschen gucken“, sagt er überzeugt. Seine Talkshow würden jeden Montag bis zu 2,5 Millionen Menschen schauen. „Das hast du so in einem anderen Medium nicht.“

© Anna Sola
Arbeit und Vergnügen: Sebastian E. Merget und Louis Klamroth auf dem Weg von Berlin nach Köln

„Hart aber fair“ wurde 21 Jahre lang von Frank Plasberg moderiert. Merget fragt, ob Klamroth als dessen Nachfolger von seinen Gästen ernstgenommen werde. Bei der Antwort holt der Journalist aus: Er sei nicht ernst genommen worden, als er 2016 bei n-tv mit „Klamroths Konter“ angefangen habe. „Das war aber auch ein Vorteil. Weil die Leute reingekommen sind und dachten, wer sitzt da denn – ein unrasierter Praktikant?“ Dann seien die Gäste überrascht über seine gute Vorbereitung und sein hartes Nachfragen gewesen. „Da ich das ja schon ein bisschen mache, kennen die meisten Spitzenpolitiker und -politikerinnen mich und wissen, dass es jetzt nicht unbedingt sehr leicht wird.“

Die beiden sprechen auch über eine gemeinsame Leidenschaft: Fußball. Klamroth hat als Jugendlicher für Altona 93 gespielt und kickt heute noch. Ihm fehle zwar die Zeit. „Aber ich habe es logistisch ausgefuchst gemacht. Ich habe eine Fußballtruppe in Berlin und eine in Köln. Und je nachdem, in welcher Stadt ich bin, versuche ich mitzukicken.“ So schaffe er es meist einmal die Woche auf den Platz. Der bekennende Schalke-Fan redet mit Frankfurt-Anhänger Merget auch über die anstehende EM. Beide freuen sich über das Comeback von Toni Kroos. Klamroth glaubt, dass mit der deutschen Nationalmannschaft mehr möglich sei, als viele gerade dächten. Er sieht Deutschland zwar nicht als künftigen Europameister – aber ein Finalspiel sei schon denkbar.

Ein unterhaltsames, lehrreiches Gespräch über die Verrohung der Debattenkultur in Deutschland, filmreife Ohrfeigen vom eigenen Vater und prägende Erlebnisse in Debattierclubs.

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