„Unterwegs mit …“ Johannes Oerding

© Thomas Leidig

Für den DB MOBIL-Podcast „Unterwegs mit …“ steigt Moderator Sebastian E. Merget alle 14 Tage in den Zug, um mit prominenten Reisenden aus Pop, Kultur und Gesellschaft darüber zu reden, was diese antreibt oder aufregt, begeistert oder bewegt. In der aktuellen Folge zu Gast: Musiker Johannes Oerding über Möwenschreie, Charity und sein Sabbatjahr.

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Host Sebastian E. Merget begleitet Oerding allerdings nicht auf einer beliebigen Bahnfahrt, sondern auf der „Schnellsten Tour Deutschlands“, organisiert vom DB Fernverkehr: Beginnend mit einem Auftritt in seiner Geburtsstadt Münster am Morgen spielte Oerding an einem Tag in vier Städten respektive Bahnhöfen. Auf Münster folgte Düsseldorf, dann ging es nach Karlsruhe, von dort schließlich nach Ulm.

Oerding wuchs mit vier Geschwistern am Niederrhein auf, schon in der Schule und bei den Pfadfindern spielte er Gitarre und sang. Für seine Band „Groovekeller“ schrieb er bereits als Teenager deutsche Texte. „Ich habe meine Songs heimlich in die Setlist eingebracht, da mussten dann alle durch“, erzählt er im Gespräch mit Merget auf den Fahrten zwischen den Konzerten.

Seit 17 Jahren steht er nun als Solomusiker auf der Bühne, doch für viele war er lange Zeit nur irgendeiner dieser Barden aus dem Radio. Nicht selten hört er den Satz „So hätte ich dich nicht eingeschätzt.“ Doch das findet Oerding nicht schlimm: Dann bekommen eben nur die, die seine Alben anhören und Konzerte besuchen, das breite, das gesamte Bild. „Ich freue mich, wenn ich Leute überraschen kann“, sagt er.

Der Sänger erzählt in seinem Gespräch mit Merget, dass er schon mal in einen Vorhang eingerollt ein Lied aufgenommen hat und in einem anderen ein echter Möwenschrei vorkommt. Früher sei er sehr perfektionistisch gewesen, heute freue er sich, auch mal die echte Stimme oder Nebengeräusche in seiner Musik auftauchen zu lassen.

Im Gespräch geht es zudem um Oerdings Familie und vor allem um seinen Vater, über den der 41-Jährige auch schon einen Song geschrieben hat. In den vergangenen Jahren, erzählt Oerding, bemerke er das Älterwerden seiner Eltern deutlicher, „man übernimmt nun als Sohn Verantwortung für seine Eltern.“ Kürzlich habe er zum Beispiel einen Anhänger ans Auto andocken müssen, eine Aufgabe, für die früher immer der Vater zuständig war.

Aber auch über Erziehung und Werte hat der Musiker zuletzt viel nachgedacht. Er habe zwar noch keine eigenen Kinder, als Onkel sei er manchmal aber doch recht streng, gibt er im Gespräch mit Merget zu. Eines der wichtigsten Ideale, die er aus seiner Kindheit mitgenommen habe, sei Großzügigkeit. „Mein Vater sagte immer: Uns geht’s besser als anderen, und wer viel hat, muss viel geben.“ Das lebe Oerding nun auch, sowohl über Charity-Aktionen, aber auch mit seiner Musik: „Ich versuche, anderen Menschen einen guten Tag zu machen oder eine Stütze zu sein.“

© Yvonne Goldschmidt

Was Oerding nicht liegt, gibt er freimütig zu, seien Pausen. Von bislang gut 2000 gespielten Konzerten habe er bloß drei abgesagt. Für 2024 plant er zum ersten Mal keine Live-Auftritte. Er wolle sich um sich selbst und seine Fitness kümmern, aber auch mehr von der Welt sehen. Das Sabbatjahr tritt er allerdings nicht ganz freiwillig an. „Meine Freunde haben mich gezwungen“, sagt er. Aber er freut sich trotzdem darauf.

Merget und Oerding sprechen über seinen Dauereinsatz bei „Sing meinen Song“, über das Texteschreiben sowie Zukunftsvisionen – und über seinen Lieblingskünstler, der Oerding ein Werk gemalt hat. Um wen es sich hierbei handelt und was Oerding außerdem umtreibt, erfahren Sie in einer sehr persönlichen und reflektierten Podcast-Folge während der „Schnellsten Tour“.

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