Stressfrei reisen 7 Tipps, um Stress im Urlaub zu vermeiden

Endlich mal raus aus dem Alltag, die Work-Life-Balance wieder herstellen, mit freier Zeit, guten Büchern und inspirierenden Erlebnissen: Urlaub! Aber wie gelingt es, die Reise möglichst ohne Stress zu erleben? Wir haben ein paar Tipps, die Ihnen dabei helfen können, die schönste Zeit des Jahres vom ersten bis zum letzten Tag zu genießen.

Gut vorbereitet starten
Fangen Sie schon in den Wochen vor dem Urlaub mit der Planung an. Am besten machen Sie sich eine To-do-Liste, die Sie nach und nach abhaken können. So lässt sich schon der Alltag mit ein bisschen Vorfreude versüßen. Drei Tage vor dem Urlaubsanfang dünnen Sie auf der Arbeit Ihren Terminkalender etwas aus. Für den letzten Arbeitstag sollten Sie keine Termineinladungen mehr einstellen oder annehmen. Die Zeit brauchen Sie, um wichtige Dinge zu erledigen, Übergaben für die Kolleg:innen zu schreiben und Absprachen zu treffen.
Der Urlaubsort steht fest, die Anreise und das Hotel sind gebucht? Das ist erst einmal die Hauptsache. Alles andere findet sich – notfalls auch am Reiseziel. Spontaneität, Flexibilität und Offenheit sind wichtig – aber ein Plan B im Hintergrund hilft, Leerläufe zu vermeiden. Erkundigen Sie sich, was Sie am Urlaubsort und in der Umgebung unternehmen können, und sprechen Sie mit Ihren Mitreisenden ein paar Highlights ab, die Sie zusammen erleben wollen. Wichtig dabei: Schauen Sie vorher nach, ob die Attraktionen auch wirklich geöffnet sind, und informieren Sie sich, wie Sie dort hinkommen.

Nicht zu viel vornehmen
Eine gewisse Planung ist gut – aber ein durchgetaktetes Reiseprogramm kann auch Stress auslösen. Nehmen Sie sich Zeit. Das ist Ihr größter Luxus im Urlaub. Am ersten Urlaubstag erst mal in Ruhe ankommen, abschalten, ein bisschen zu Fuß den Ort erkunden und abends schön essen gehen. Alles kann, nichts muss – so sieht Erholung aus. Ein bis zwei Attraktionen an einem Tag sind in der Regel ausreichend. Die Erlebnisse schnurren sonst auf ein „Weltreise in sieben Tagen“-Format zusammen und verhindern nachhaltige Eindrücke, an die man sich später gerne erinnert. Geben Sie den Sehenswürdigkeiten Ihres Urlaubsortes die Chance, auf Sie zu wirken. Das braucht Zeit. Fahren Sie nur weiter zum nächsten Ort, wenn Sie wirklich entspannt sind.
Ansonsten: erst einmal ein Stündchen ins Café setzen oder noch ein bisschen in den Nebenstraßen herumlaufen. Familien mit Kindern brauchen noch mehr Zeit – und immer die Chance, einen Plan mal umzuwerfen, weil es zum Beispiel am Strand so schön ist, dass man doch lieber bleiben möchte. Tipp für Ausflugsziele mit einer Anreise von mehr als einer Stunde: Machen Sie einen Zwei-Tages-Trip daraus – mit einer Übernachtung an einem anderen Ort. Das nimmt den Stress raus.

Erwartungen drosseln
Ein immer wiederkehrender Stressfaktor sind die enttäuschten hohen Erwartungen, die auch zu Frustration und Streit unter den Reisenden führen können. Die Unterkunft hält nicht, was der Prospekt versprochen hat, die interessantesten Angebote sind viel zu weit weg oder ausgebucht, und das Wetter ist auch nicht so, wie man sich das gewünscht hätte. Aber auch aus solchen Situationen lässt sich etwas machen – wenn man zusammenhält und das genießt, was da ist. Bleiben Sie bescheiden: Für kleines Geld kann man keinen Fünf-Sterne-Service und keine Suite mit Meerblick verlangen. Dennoch gibt es natürlich Schmerzgrenzen, das ist klar.

Konflikte vermeiden
Lassen Sie die großen Themen, über die Sie sich nicht einig werden können, zu Hause. Der Urlaub ist keine gute Zeit, um Grundsatzdiskussionen zu führen oder Exempel zu statuieren. Versuchen Sie, Streit zu vermeiden, indem Sie friedlich reagieren und für Ablenkung sorgen oder die Situation verändern. Harmonie ist das höchste Ziel im Urlaub, darüber sollten sich alle einig sein, die zusammen auf Reisen gehen. Aber auch Menschen, die man unterwegs kennenlernt, können anstrengend sein. Gehen Sie dem Ärger aus dem Weg. Recht haben nützt Ihnen nichts, es verhindert auf jeden Fall die Entspannung.

Handy ausschalten
Gute Foto- oder Videomotive sind wertvoll, wenn man später mit Freund:innen und Familie schöne Erinnerungen teilen möchte. Aber ständig zu fotografieren und am Handy zu kommunizieren, während andere darauf warten, dass man ihnen und dem eigentlichen Erlebnis seine Aufmerksamkeit schenkt, kann für Unfrieden sorgen. Außerdem gilt im Urlaub: Nicht immer und für jede:n erreichbar sein – auch nicht für den Arbeitgeber. Das ist nicht der Sinn der Ferien. Schalten Sie das Handy einfach mal aus. 

Kritik offen aussprechen
Wenn Ihnen etwas nicht gefällt, erwarten Sie nicht, dass andere das auch so sehen, und gehen Sie nicht davon aus, dass sie böswillig sind. Sprechen Sie Ihre Kritik offen aus, damit Ihr Gegenüber Bescheid weiß – und die Chance bekommt, Abhilfe zu schaffen. Sagen Sie klar, was Sie sich wünschen. Hilfreich ist, vorher konstruktiv darüber nachgedacht zu haben, wie die Lage verändert werden könnte – und diese gute Idee vorzuschlagen.

Achtsam mit sich selbst sein
Passen Sie auf sich auf, und bleiben Sie mit sich selbst in Kontakt. Sind Ihre Gefühle im Gleichgewicht? Wie sieht es mit der Gesundheit aus? Können Sie sich wirklich entspannen? Ab und zu sollten Sie kurz hinterfragen, ob Ihr Leben gerade so läuft, wie Sie sich das wünschen. Im besten Fall lautet die Antwort Ja. Das wünschen wir Ihnen. Einen schönen Urlaub!