Den "Big Five der Alpen" auf den Fersen

Als DB MOBIL ihn beauftragte, in den Schweizer Alpen Steinböcke zu fotografieren, ahnte Florian Jaennicke nicht, dass eine Nadel im Heuhaufen leichter zu finden sein würde

Von:
Lesezeit: 2 Minuten
Florian Jaenicke
Der Naturpark Beverin ist anders als viele Gebiete in den Alpen: keine Seilbah- nen, kaum Straßen. Wer hier Tiere sehen will, muss oft stundenlang über Geröll und Schneefelder wandern

„Die Aufgabe war, wilde Steinböcke zu finden. Ich fühlte mich berufen, denn mein Sternzeichen ist Steinbock (doch Horoskope lese ich nur auf Zuckertütchen). Das Großwildjäger-Fotoequipment musste mit – zusätzlich zur Grundausrüstung also zwei Objektive mit langen Brennweiten und ein schweres Stativ, insgesamt zirka 28 Kilogramm. Nach zwei Stunden Fußmarsch tat mein Rücken so weh, dass ich eine Tablette nahm, nach weiteren zwei Stunden und 1000 Höhenmetern sahen wir: nichts. Auch am nächsten Tag waren die Schmerzen groß und die Ausbeute mau. Wir spähten stundenlang ins Tal und merkten fast nicht, dass hinter uns vier riesige Hirsche standen. Ich drückte genau einmal auf den Auslöser, klack, klack, und weg waren sie. Am vierten Tag sahen wir sie endlich: Steinböcke, die Wappentiere Graubündens. Sie waren zu weit weg, um sie groß ins Bild zu bekommen, aber sie wirkten so, wie sie auf den Zuckertütchen oft dargestellt werden: gelassen, ernsthaft und klug.“

Florian Jaenicke
Zwei Steinböcke auf Distanz zum Fotografen

Zum Nachmachen, hier lang:
www.naturpark-beverin.ch


Hier geht's zum Nachlesen der ganzen Geschichte in DB MOBIL November 2017

Schreiben Sie uns!

Der Artikel hat Ihnen gefallen, Sie haben eine Frage an die Autorin/den Autor, Kritik oder eine Idee, worüber wir einmal berichten sollten? Wir freuen uns über Ihre Nachricht.