„Unterwegs mit …“ Steffen Hallaschka

Steffen Hallaschka steht vor einer Betonwand und lacht
© Arne Weychardt

Für den DB MOBIL-Podcast „Unterwegs mit …“ steigt Moderator Sebastian E. Merget alle 14 Tage in den Zug, um mit prominenten Reisenden aus Pop, Kultur und Gesellschaft darüber zu reden, was diese antreibt oder aufregt, begeistert oder bewegt. In der aktuellen Folge zu Gast: „stern TV“-Moderator und Journalist Steffen Hallaschka, der über das Älterwerden spricht, über Shitstorms und über den offenen Umgang mit dem Sterben.

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Im IC begleitet Sebastian E. Merget Hallaschka ein Stück von Hannover nach Köln, wo am Abend die aktuelle Sendung aufgezeichnet wird. Zuvor hatte er eines seiner Kinder aus der Heimat Hamburg zu den Großeltern nach Göttingen gebracht. Hallaschka verrät, dass er sich selbst ungern als Moderator bezeichnet, wenn er nach seinem Beruf gefragt werde, das klinge „halbseiden“. Lieber nenne er sich Journalist.

Der 51-Jährige moderiert seit beinahe 13 Jahren „stern TV“. Trotzdem habe er kürzlich das wohlwollende Lob bekommen, er sei eine gute Vertretung von Günther Jauch (der zuvor durch die Sendung geführt hatte), erzählt er und lacht. Hallaschka, der eigentlich keine Routinen mag und lieber Sachen neu ausprobiert, schätzt seine Sendung für genau das: wöchentlich alles neu zu erfinden, thematisch, aber auch in der Art und Weise, wie Geschichten erzählt werden.

Nicht immer hatte er Erfolg damit, etwas auszuprobieren: Merget spricht ihn auf seine Meinungstalkshow „Die letzte Instanz“ an, in der prominente Gäste über ein aktuelles Thema sprechen. Die Show erntete einen Shitstorm, weil darin Alltagsrassismus reproduziert und nicht gut eingeordnet worden sei. Auch Hallaschka selbst bekam viel Hass ab. „Irgendwann dachte ich, jeder, den ich auf der Straße sehe, hält mich für einen Vollidioten“, erzählt er. Freunde und der Gedanke, dass die Geschichte ihn schlauer gemacht und sensibler für Alltagsrassismus gemacht hätten, halfen ihm aus der Situation heraus.

Anna Sola

Doch wie es so ist: Auf Hass folgte in diesem Jahr ein Candystorm: Für seine Doku-Serie „Sterben für Anfänger“ (RTL+) wurde Hallaschkas Postfach mit Komplimenten und warmen Worten geflutet. Der Moderator zieht in der Sendung gemeinsam mit Olivia Jones los, Fragen und Tabus über den Tod auszuräumen und sich auch der eigenen Angst zu stellen.  „Es ist doch bescheuert, sich nicht auf den Tod vorzubereiten, wenn man das ganze Leben lang Zeit hat, sich damit zu beschäftigen.“

Hallaschka begleitete unter anderem die Obduktion einer Leiche. Er habe sich vorher bewusst nicht mit Details beschäftigt, wie er üblicherweise tun würde. „Ich dachte, vielleicht wird mir schlecht und ich muss rausgehen, aber stattdessen habe ich nach drei, vier Minuten im Raum einen richtigen Forscherdrang entwickelt“, erzählt er. Was er sonst lernte? „Tot ist tot“, sagt der Podcastgast lakonisch, er packe Dinge im Leben nun schneller an, und wolle sich auch um seine Patientenverfügung kümmern.

Warum seit der Recherche zur Sendung ein Sarg in Hallaschkas Büro steht, wie er das Jahr 2023 zusammenfasst, was seine „Männertasche“ ist und wann er sich zuletzt alt gefühlt hat, hören Sie in der erhellenden und tiefgründigen Folge.

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