Autor:innen empfehlen ihre liebsten Vorlesebücher

Sich etwas vorlesen lassen – gibt’s was Schöneres? Eben. Wir fragten Schriftsteller:innen, die für DB MOBIL eine Kurzgeschichte für das „Literarische Fundstück“ geschrieben haben, was sie gern vorlesen. Und erhielten 15 Profitipps für Kinder und Erwachsene

Lesezeit: 12 Minuten
Pieter Van Eenoge

„Max und Moritz“ von Wilhelm Busch

Wilhelm Buschs „Max und Moritz“ habe ich als Kind selbst vorgelesen bekommen. Mir gefiel, wie die beiden Knaben sich Brathühnchen durch den Kamin angeln und die Brücke ansägen. Jahre später habe ich diesen deutschen Klassiker von 1865 meiner heute erwachsenen Tochter vorgelesen. Sie mochte den Ungehorsam und die Streiche der beiden Jungen, dazu wollte sie immer wieder die Geschichte hören, wie mein Bruder und ich, zehn und elf Jahre alt, eines Abends Hühnchen aus dem Kellerkühlschrank unseres Hauses klauten und als Proviant auf eine unerlaubte Nachtwanderung mitnahmen. Und heute, wieder Jahre später, lese ich meinem frühdementen Vater (ich nenne ihn den vergesslichen Riesen und erzähle in dem gleichnamigen Buch von ihm) „Max und Moritz“ vor. Er spricht viele Verse mit, erfreut sich an den Zeichnungen und amüsiert sich über den Widerstand und die Sabotage der beiden gar nicht so bösen Buben. Und erkennt, das funktioniert trotz aller Vergesslichkeit, dass das ländliche Kleinbürgertum die jungen Anarchisten Max und Moritz am Ende mit urdeutscher Konsequenz und Grausamkeit zur Strecke bringt. Was die Ordnung stört, wird zermahlen, ganz buchstäblich: „Rickeracke! Richeracke! Geht die Mühle mit Geknacke“. Die Körper der aufsässigen Knaben werden der Verwertung zugeführt: „Doch sogleich verzehret sie / Meister Müllers Federvieh“. Es ist, das schockiert mich bei jeder Lektüre aufs Neue, als hätte Wilhelm Busch tief im 19. Jahrhundert die Grausamkeiten des 20. Jahrhunderts vorausgeahnt.

David Wagner (schrieb über ein in der Bahn gefundenes Bundesverdienstkreuz, Ausgabe 12/2020)

LangenMüller

„Alle Satiren“ von Ephraim Kishon

Am liebsten lese ich aus den wunderbaren Satiren von Ephraim Kishon vor. Das begeisterte Publikum besteht hierbei stets aus der besten Ehefrau von allen. Da die meisten von Kishons Satiren recht kurz sind, eignen sie sich bestens zum Vorlesen. Wer Kishon ist? Für die jungen Bahngäste: Der Typ war ein genialer Beobachter des alltäglichen Wahnsinns und konnte aus jeder noch so kleinen Begebenheit eine unfassbar witzige oder auch nachdenkliche Geschichte stricken. Gerade jetzt tut es gut zu lesen, dass schon früher alle irre waren und ein entspanntes Leben unmöglich war. Mein Favorit ist das Buch „Alle Satiren“. Alle Satiren? Ja, alle! Es ist immerhin Kishons Lebenswerk, und da darf es auch mehr als 1.000 Seiten haben und so viel wiegen wie ein ICE-Rad. Wenn Sie gerne im Bett vorlesen und dabei nicht von einem alten Satiriker erschlagen werden wollen, empfehle ich die Kindle-Edition.

Tommy Jaud (schrieb über eine in der Bahn gefundene Bibel, Ausgabe 03/2020)

Carlsen

„School of Talents“ von Silke Schellhammer

Ich lese meinen beiden Kindern, die sechs und neun sind, zurzeit die Kinderromane „School of Talents“ von Silke Schellhammer vor. Es gibt bislang zwei Teile, und wir freuen uns schon auf den dritten. Die Story spielt in einem Internat für Kinder mit besonderen Begabungen, wobei viele der Kinder unter ihren Talenten eher leiden, als sich daran zu erfreuen, und deshalb lernen müssen, richtig damit umzugehen. Die Bücher sind spannend und lustig erzählt, und man ist als Vorleserin auch nicht nur Dienstleisterin, sondern hat selbst Spaß dabei.

Juli Zeh (schrieb über einen gefundenen Betonrührer, Ausgabe 10/2018)

Wir lesen vor

Einfache Formel, großer Segen für Kinder: Buch aufschlagen, los geht’s. Das fördern die Stiftung Lesen und die Deutsche Bahn Stiftung – seit 25 Jahren

Großer Mensch liest, kleiner Mensch lauscht. So einfach ist die Zauberformel, die Superkräfte freisetzen kann. Erwiesen ist: Kinder, denen vorgelesen wird, entwickeln einen großen Wortschatz, sind sensibel und empathisch, fantasievoll und kreativ, aufgeschlossen und tolerant – und, wenig überraschend, das Lesenlernen fällt ihnen leichter als anderen. Das ergeben Jahr für Jahr die Vorlesestudien der Stiftung Lesen.

Die Stiftung Lesen vereint Vertreter:innen von Bund, Ländern, Verbänden, Verlagen und Unternehmen; auch die Deutsche Bahn Stiftung ist dabei. Gemeinsames Ziel seit 25 Jahren: das Lesenlernen zu fördern. Im Laufe der Jahre hat die Stiftung Lesen Zehntausende „Vorlesekoffer“ bestückt und an soziale Einrichtungen und Kitas verschenkt. Und auf einfachvorlesen.de gehen wöchentlich neue Geschichten online.

Die Stiftung Lesen und die Deutsche Bahn Stiftung richten gemeinsam mit der Wochenzeitung „Die Zeit“ den „Bundesweiten Vorlesetag“ aus, an dem Hunderttausende Menschen teilnehmen, indem sie vorlesen oder zuhören. Auch viele Politiker:innen, Prominente und DB-Mitarbeitende lesen dann Groß und Klein vor – dieses Jahr am 19. November. Über die Jahre waren 2,6 Millionen Leser:innen und Zuhörer:innen dabei, in Kitas, Schulen, auch in Bahnhöfen und im Bahntower. „Vorlesen regt die Fantasie an, lässt Kinder in fremde Welten und andere Kulturen abtauchen“, sagt DB-Vorstandschef und Beiratsvorsitzender der Deutsche Bahn Stiftung Richard Lutz, der auch im Vorstand der Stiftung Lesen vertreten ist. „Es gibt ihnen ein Gefühl von Geborgenheit und vergrößert ganz nebenbei ihren Wissensschatz.“ Trotz der Erfolge: Die Vorlesestudie 2020 ergab, dass etwa ein Drittel der Eltern ihren Kindern selten bis nie vorliest. Diesen Anteil zu verringern sei eine immerwährende Aufgabe, mahnt Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen: „Wir müssen Lesen in den Alltag aller Familien bringen! Deshalb zeigen wir Eltern, wie leicht es ist, mit Vorlesen zu begeistern. So wecken sie die Superkraft Lesen in ihren Kindern und machen sie fit für die Zukunft.“

„Ronja Räubertochter“ von Astrid Lindgren

Am liebsten habe ich meinen Kindern „Ronja Räubertochter“ von Astrid Lindgren vorgelesen. Allerdings musste ich mich an bestimmten Stellen sehr zusammenreißen, nicht zu weinen, weil es so warm und anrührend und manchmal auch traurig ist.

Alena Schröder (schrieb über ein in der Bahn gefundenes Megafon, Ausgabe 09/2021)

KiWi-Taschenbuch

„Zweier ohne“ von Dirk Kurbjuweit

Rudern fasziniert mich seit der Universität. Ich habe nie ganz begriffen, wieso Menschen das machen: tut weh, macht den Rücken kaputt, und wenn man nicht aufpasst, fällt man ins Wasser. Aber wenn ein Ruder-Achter eingespielt ist und 16 Ruder in exakt derselben Sekunde ins Wasser tauchen, liegt darin eine große Anmut. Dann gleichen die Bewegungen des Boots dem Flug eines Vogels, der längst ausgestorben sein müsste. Mein Lieblingsbuch „Zweier ohne“ von Dirk Kurbjuweit handelt von zwei jungen Männern, die zusammen rudern. Es handelt auch vom Pfannkuchenwettessen, der Jugend, dem Tod, von Sex, Freundschaft und Hingabe. Es ist kurz und fühlt sich richtig an. Ich kann es immer wieder lesen und vorlesen.

Takis Würger (schrieb über einen in der Bahn gefundenen Ehering, Ausgabe 01/2019)

diogenes.ch

„Geschichten vom kleinen Nick“ von René Goscinny & Jean-Jacques Sempé

Seit vielen Jahren lese ich zu meinem eigenen und dem Vergnügen meiner kleinen Zuhörer:innen die „Geschichten vom kleinen Nick“ vor. Sie werden so heiß geliebt, dass es zum Glück „Neues vom kleinen Nick“ gibt, mit 80 weiteren Geschichten. Mit den Zeichnungen von Sempé graben sich der kleine Nick, seine Freund:innen und seine herrlich französische Familie tief ins Gedächtnis und werden zu liebenswerten Begleiter:innen, ein Leben lang.

Doris Dörrie (schrieb über einen in der Bahn gefundenen Sombrero, Ausgabe 05/2020)

„Kleiner König Kalle Wirsch“ von Tilde Michels

Ich habe die Originalausgabe von 1969. Dieses Buch ist wunderbar. Als Buch und als Brücke in meine Kindheit. Als ich es meinen Söhnen vorlesen wollte, versagte mir ständig vor lauter Rührung die Stimme, und ich musste die Tränen meiner Wehmut trocknen. Das hat meine Kinder nicht weiter beunruhigt: Sie sind es gewohnt, dass ihre Mutter alle Nase lang aus scheinbar nichtigen Gründen schluchzt, sie haben meine unkontrollierbare Ergriffenheit einzuordnen gelernt.
Kalle Wirsch ist, wer wüsste das nicht, der König der Erdmännchen. Sein Herausforderer, der elende und feige Zoppo Trump, versucht mit unlauteren Mitteln, die Königswürde in der Unterwelt an sich zu reißen, lässt Kalle an die Erdoberfläche entführen, wo er von den Kindern Max und Jenny befreit und anschließend auf seiner abenteuerlichen Reise durch das Innere der Erde begleitet wird.

„Hihikäckkäckkäckkäck!“ Hören Sie Kalle Wirsch lachen? Ich höre ihn und gleichzeitig meine Mutter, die mit Verve und großem schauspielerischem Talent den kleinen König nachmachte. Wenn ich aus diesem zauberhaften Buch vorlese, bin ich gleichzeitig Mutter und Tochter, Vorleserin und Zuhörerin, im Jetzt und in der Vergangenheit. Meine Stimme wird zu der meiner Mutter, die schon so schrecklich lange tot ist und die meine Söhne nie kennengelernt hat. Ich kann sie hören, wenn ich lese. „Hihikäckkäckkäckkäck!“

Ildikó von Kürthy (schrieb über ein in der Bahn gefundenes Braille-Buch, Ausgabe 12/2019)

„Die Abenteuer des Freiherrn von Münchhausen“ von Gottfried August Bürger

Als Student wurde mir einmal ein Job als Vorleser bei einer betagten Gräfin angeboten. Sie empfing mich in der Bibliothek und wollte das erste Kapitel von Marcel Prousts „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ vorgelesen bekommen. Doch kaum hatte ich mit den ersten Zeilen begonnen, sprach sie zu meiner Verwunderung den Text leicht zeitversetzt mit, sie konnte ihn wohl auswendig. Ich versuchte, nicht rauszukommen, und las mit ihrem Echo weiter, da trat die Schwester der Gräfin ins Zimmer. Sie hielt die deutsche Erstübersetzung des Romans hoch und begann ebenfalls daraus vorzulesen. Wie man weiß, ist diese Übersetzung straffer und kürzer, deshalb las sie immer ein bisschen voraus. Ein alter, livrierter Diener servierte Madeleines (was sonst), er raunte mir zu, dass er Proust noch persönlich gekannt hätte, zog ein handgeschriebenes Manuskript aus der Tasche und las die Urfassung der „Recherche“, auf Französisch. So füllte sich der Saal, und jede:r Neue fiel in den Chor der Vorleser:innen ein. Ein als Hamlet kostümierter Schauspieler erschien auf der Galerie und deklamierte Proust mit Stentorstimme, während eine geistergleiche Gestalt im Nachthemd Proust flüsterte, ein Pfarrer ihn psalmodierte und ein alter General Proust im Kasernenhofton bellte. Endlich hatten wir alle das erste Kapitel beendet.
„Morgen suchen Sie sich was aus“, sagte die Gräfin. „Wie heißt Ihr Lieblingsautor?“ Mein absoluter Lieblingsautor heißt Baron von Münchhausen. Nach wie vor.

Jörg Maurer (schrieb über zwei Violinen, die in der Bahn gefunden wurden, Ausgabe 03/2019)

Residenz Verlag

„Die Landschaft hat immer recht“ von Bergsveinn Birgisson

Am liebsten lese ich derzeit aus Bergsveinn Birgissons „Die Landschaft hat immer recht“ vor. Das ist ein sehr kluger, komischer, poetischer und warmherziger Roman, in dem ein paar isländische Fischer neben Kabeljau einige Weisheiten an Land bringen.

Mariana Leky (schrieb über ein in der Bahn gefundenes Einrad, Ausgabe 01/2020)

chbeck.de

„Tausendundeine Nacht“, übersetzt von Claudia Ott

Eines der Bücher, aus denen ich am liebsten vorgelesen habe, war „Tausendundeine Nacht“ – ungekürzte Fassung, nicht die zensierte. Aber Achtung: Die Geschichten können, wie jede große Literatur, Gewalt, Sexualität und inkorrekte Ausdrücke enthalten. Und ja, nicht alle Geschichten sind gleich stark, man muss ein bisschen suchen und aussuchen. Suchen Sie die Geschichte vom Granatapfelmus (mit all ihren Verschachtelungen).

Eugen Ruge (schrieb über einen in der Bahn gefundenen Vogelkäfig, Ausgabe 08/2021)

dtv Junior

„Großer-Tiger und Christian“ von Fritz Mühlenweg

Ich glaube, meine Liebe zur Literatur stammt aus den Wintern meiner Kindheit in einem vierhundert Jahre alten Pfarrhaus im kalten fränkischen Jura, in denen meine Mutter uns (damals) vier Kindern jeden Abend am Abendbrottisch vorlas. Ob es Gedichte waren über Herrn Ribbeck zu Ribbeck im Havelland oder die gesamten drei Bände von Tamara Ramsays schönem Roman „Wunderbare Fahrten und Abenteuer der kleinen Dott“ – fast jeden Abend tauchten wir ein in die Welten der Literatur. Das Vorlesen meiner Mutter war der Schlüssel zum Lesen für uns Kinder. Deshalb habe auch ich meinen Kindern immer und immer wieder vorgelesen. Dem Ältesten vor allem die Bücher, mit denen ich aufgewachsen war: Erich Kästners „Emil und die Detektive“ und natürlich „Das doppelte Lottchen“ und vor allem Fritz Mühlenwegs völlig unterschätzte, aber wunderbare Geschichte „Großer-Tiger und Christian“, die einen so wunderbar mitnimmt in die Mongolei vor siebzig Jahren. Den jüngeren Kindern dann natürlich „Harry Potter“, aber auch Edith Nesbits großartige Geschichten um „Die Kinder von Arden“. Wenn ich so beginne, aufzuzählen, fallen mir mehr und mehr Bücher ein, die ich vorgelesen habe und die ich noch gerne vorlesen würde, wenn meine Kinder sich endlich dazu bequemten, mich zum Großvater zu machen. Aber das wird wohl noch dauern, und in der Zwischenzeit lese ich den erwachsenen Kindern oder auch Freund:inen die schöne, nie alternde Schulgeschichte von Ernst Eckstein vor: „Der Besuch im Karzer“.

Ewald Arenz (schrieb über eine in der Bahn gefundene Richterrobe, 10/2021)

mairisch.de

„Hey, hey, hey, Taxi!“ von Saša Stanišić

Saša Stanišić, der Ihnen vielleicht als herausragender Erzähler deutscher Gegenwartsliteratur längst ans Herz gewachsen ist – oder sein sollte, wie ich finde –, hat mit seinem ersten Kinderbuch „Hey, hey, hey, Taxi!“ ein wahres Vorlesespektakel geschaffen. Stanišić entführt uns mit seinem Sohn in einem Taxi in magische Welten, schlägt Haken, sprengt die Grenzen der erwachsenen Fantasie, unterhält und animiert Kinder zum Erfinden immer neuer Geschichten. Unbedingt ausprobieren! Bereit für eine Fahrt? Odjo odjo? Odjo! Auch als Hörbuch erschienen, gelesen vom Autor.

Karen Köhler (schrieb über einen in der Bahn gefundenen Plüsch-Flamingo, Ausgabe 10/2020)

„King-Kong, das Reiseschwein“ von Kirsten Boie

Seit über dreißig Jahren lese ich vor allem an Schulen, aber auch in Büchereien, Buchhandlungen, Kinos, Theatern aus meinen Büchern vor. Am liebsten sind mir die Schullesungen, bei denen es wirklich einen echten Kontakt zu den Kindern gibt, bei denen sie Fragen stellen und es oft sehr lebhaft zugeht. Ob ich da ein Lieblingsbuch habe? Das hängt natürlich sehr vom Alter der Kinder ab. Bei den Jüngeren lese ich viel aus dem „Kleinen Ritter Trenk“, den „Kindern aus dem Möwenweg“, bei Kindern mit sprachlichen und Leseschwierigkeiten aus den „King-Kong“-Büchern. Danach kommen dann die Geschichten über den kleinen Detektiv „Thabo“ im südlichen Afrika oder die „Sommerby“-Wohlfühlbücher; und besonders freut mich, dass es inzwischen auch zu meinem neuesten Buch „Dunkelnacht“, das am Ende des Zweiten Weltkriegs spielt, Anfragen von Schulen, Buchhandlungen und Leseklubs gibt. Wie sollte ich da ein Lieblingsvorlesebuch haben? Aber auf jeden Fall: Ich lese leidenschaftlich gerne vor!

Kirsten Boie (schrieb über eine in der Bahn gefundene Grusel-Puppe, Ausgabe 05/2019)

„Die kleine Raupe Nimmersatt“ von Eric Carle

Ich lese kaum vor. Wenn, dann aus der „Kleinen Raupe Nimmersatt“. Der Autor Carle ist ja soeben erst verstorben. Das Hindurchfressen bleibt aktuell.

Joachim Bessing (schrieb über ein in der Bahn gefundenes Akkordeon, Ausgabe 02/2020)

„Kursbuch DB“ von Deutsche Bahn AG (früher: Bundesbahn)

Ich lese meinen Freund:innen gerne aus den alten Kursbüchern vor. Ich habe eine schöne Sammlung. Die alten Kursbücher kann man wie Romane lesen. So viel Drama. So viel Spannung. So viel Geschichte und auch so viele Geschichten zwischen den Zügen und Bahnhöfen und Menschen. Ich suche mir im Kursbuch eine heute nicht mehr existierende Verbindung aus. Und dann steigen wir ein. Und fahren los – in Richtung Vergangenheit von Europa.

Jaroslav Ruddiš (schrieb über eine in der Bahn gefundene Geschenketüte, 10/2019)

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