Kopenhagen

Tag 1

Ankommen, einchecken, auspacken. Etwa im neuen 25hours-Hotel „Indre By“. Das eklektische Refugium liegt bahnhofsnah am Rande der Shoppingmeile Ströget, einer der längsten und ältesten Fußgängerzonen der Welt. Das Hotel residiert in einer umgebauten Porzellanfabrik und wartet mit interessantem Nachhaltigkeitskonzept auf: Ziel ist es, jeden Müll zu vermeiden und bald nahezu plastikfrei zu sein. 

Von hier aus geht es zum Radhuspladsen, Kopenhagens gute Stube. Im Sommer finden im Schatten des klassizistischen Rathausbaus Konzerte und andere Events statt. Irgendwas los ist eigentlich immer, zu jeder Uhrzeit, atmen Sie einfach kurz die Atmosphäre der Kapitale ein. Und weiter geht’s!

Statten Sie dem legendären Vergnügungspark Tivoli einen Besuch ab. Auch wenn Achterbahnen und Kettenkarusselle (hier 60 Meter hoch!) nicht Ihr Ding sind: Der Vintage-Look dieser Institution hat noch jeden verzaubert.
 
Danach verspüren Sie langsam Hunger? Nichts wie hinüber nach Vesterbro. Das ehemalige Rotlichtviertel kommt heute mit einigen der besten Gastro-Adressen der Stadt daher. Besonders in den Hallen des alten Schlachthofs haben sich gute Restaurants eingenistet – zusammen mit Bars, Galerien und stilvollen Concept Stores. Auch deshalb kürte „Lonely Planet“ Vesterbro kürzlich zu einem der zehn coolsten Stadtviertel der Welt. 

Zurück Richtung Hotel spazieren Sie am Wasser entlang gen Norden. Etwa über die Kalvebod Bölge, eine verspielte Holzbrückenlandschaft – inklusive Rutschbahn. Unerschrockene nehmen hier oft ein Bad im Hafenbecken, zu jeder Tages-, Nacht- und Jahreszeit natürlich.

Tag 2

Nach dem Frühstück leihen Sie sich ein robustes und günstiges Stadtrad und fahren hinüber zum Nyhavn. Dort schlängeln Sie sich durch den Besucherstrom, radeln entlang des Kais, bewundern die bunten Bauten und Boote, und strampeln weiter bis zur Bronzestatue der Kleinen Meerjungfrau – für ein absolutes Pflicht-Foto. 

Mit der Fähre setzen Sie über nach Nyholm. Gönnen Sie sich einen Stopp am Prachtbau der Königlichen Oper. Das Meisterwerk des dänischen Architekturheiligen Hennig Larsen thront dort schon bald 20 Jahre am Ufer – sieht aber immer noch aus wie ein gigantisches Raumschiff.

Anschließend wird es alternativer, denn nun entdecken Sie die „Freistadt“ Christiania (Foto). Das ehemalige Kasernengelände wurde 1971 von Hippies besetzt – und läuft bis heute unter „autonome Gemeinde“. Das Viertel mit grüner Insellage weist viele ungewöhnliche Gebäude und Wandmalereien auf, die von Künstler:innen und Anwohner:innen gestaltet wurden. Es gibt mehrere Gemeinschaftsgärten, in denen Obst und Gemüse angebaut wird, sowie Teiche und Grünflächen. Eine der bekanntesten Straßen in Christiania ist die „Pusher Street“, wo Cannabis offen verkauft wird. Das legendäre NOMA, dreifach besternt und mehrfach zum besten Restaurant der Welt gekürt, hat gleich um die Ecke seine Heimat. 

Von hier aus cruisen sie zum Hauptbahnhof und schließen ihren Drahtesel an. Mit dem Regionalzug geht es jetzt nach Humlebæk (rund 35 Minuten). Das Fischerdorf an der Öresundküste wartet mit einem der schönsten Kunstorte der Welt auf: dem Louisiana Museum für moderne Kunst. Der verschachtelte Bau liegt direkt am Meer, Werke von Picasso und Warhol, Giacometti und Lichtenstein verschmelzen förmlich mit der rauen Natur. Der verwinkelte Skulpturengarten ist ein echter Sehnsuchtsort für Romantiker:innen. 

Zurück in der großen Stadt will nun der Hunger gestillt werden. Wie wäre es denn mit Burgern? Also richtig guten Burgern? Die Sterne-Stars vom NOMA haben mit dem lässigen Restaurant „Popl“ das amerikanische Buletten-Fastfood mal eben neu erfunden. Probieren Sie unbedingt die vegetarische Quinoa-Klops-Variante.