„Unterwegs mit …“ Ronja von Rönne

Ronja von Rönne im Porträt, offene Haare, beiger Mantel
© Peter Bender

Für den DB MOBIL-Podcast „Unterwegs mit …“ steigt Moderator Sebastian E. Merget alle 14 Tage in den Zug, um mit prominenten Reisenden aus Pop, Kultur und Gesellschaft darüber zu reden, was diese antreibt oder aufregt, begeistert oder bewegt. In der aktuellen Folge zu Gast: Ronja von Rönne, die über Krisen, Gefahr und ihren neuen Essayband „Trotz“ spricht.

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Im ICE fahren Sebastian E. Merget und Ronja von Rönne nach Wolfsburg, 70 Minuten Fahrt, 60 davon Gespräch, eine knappe Angelegenheit. Von Rönne ist Autorin und moderierte bis vor kurzem die Sendung „Street Philosophy“ auf Arte, ab Oktober folgt die neue Sendung „Unhappy“.

Merget, wie immer gut vorbereitet, stellt von Rönne Fragen, die sie selbst ihrem Gegenüber gerne stellt: Was lief diese Woche überraschend gut? 

Die Gästin erzählt: Überraschend gut sei eine Art Beerdigungsfeier des Klaviers eines Freundes gewesen, die in einer Poolparty endete. Als Merget nach einem Fun Fact fragt, erzählt von Rönne, wie sie in den USA fast erschossen wurde. 

Doch damit nicht genug: Die Schriftstellerin erinnert sich außerdem daran, wie sie als Teenagerin aus Versehen eine sehr große Dosis LSD nahm und am nächsten Tag mit einer Angststörung aufwachte. Die Angst vorm Bahnfahren beispielsweise dämmte sie mit Konfrontation ein: Einen Tag lang fuhr sie immer wieder dieselbe Strecke in München. 

© Katja Heer

Doch Merget und Rönne sprechen nicht nur über Nahtod und Angst, sondern auch über das Schreiben. Rönne verrät, mit welchem Outfit dies am besten gelingt, warum sie manchmal während des Schreibens ihre Jackentaschen durchschaut und wieso sie nicht selten in Anwesenheit ihrer Lektorin schreibt. Kleiner Spoiler: Es fällt der Satz „Kollegen, die gerne schreiben, stören mich“. 

Ihr neues Buch, „Trotz“ sei aus einer ihrer Grundhaltungen entstanden: „Jetzt erst recht.“ Trotz mache produktiv und könne die Welt verändern, deshalb habe sie ihm ein ganzes Buch gewidmet, in dem sie auch persönliche Anekdoten erzähle, unter anderem von ihrem schwer kranken Freund Martin.

Von Rönne, die wiederkehrend Depressionen erlebt hat, erklärt, wie ihre Freunde ihr in der Zeit am besten geholfen haben und warum sie so offen darüber redet und das Thema auch in ihren Büchern aufgreift. Ihre Krisen erklären für sie auch ihren Drang, nichts verpassen zu wollen, der sie immer wieder in schwierige Situationen bringt. „Ich muss krass kompensieren in den Zeiten, in denen es mir gut geht.“ 

Ein vielseitiges und tiefgründiges Gespräch, in dem es gleichermaßen um Lebenslust und den Umgang mit Depressionen geht und das inspiriert, Dinge einfach zu tun.

In den Shownotes der Podcast-Folge finden Sie Hinweise auf Angebote, die von Depression Betroffenen helfen.

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