Rügen

Imposante Kreidefelsen, weiße Strandvillen, mondäne Seebäder: Dafür ist die größte deutsche Insel berühmt. Und zwar völlig zu Recht. Es gibt aber noch viel mehr, das Sie beim Rügen-Urlaub nicht verpassen sollten …

Gudrun-Krueger

Einführung

Sie haben nur zwei Stunden

Dann ab ins Ostseebad Binz! Dort werden Sie in 120 Minuten mindestens feinsten Sandstrand, eine lange Promenade, mondäne Bäderarchitektur und ein „Ufo“ zu Gesicht bekommen.

Binz ist das größte Seebad Rügens. Flankiert wird es von den weitläufigen Waldgebieten der Schmalen Heide und der Granitz, und im Westen liegt der Schmachter See. Doch die meisten wollen hier nur das eine: direkt an den feinsandigen, breiten und gut fünf Kilometer langen Strand mit seiner schicken Promenade.

Dorthin gelangen Sie vom Binzer Fernbahnhof zu Fuß über die Dollahner Straße und die Gothestraße in etwa 15 Minuten. Schon im 19. Jahrhundert spazierten hier vor allem adelige und bürgerliche Gäste, die wegen des milden Reizklimas und der Ostsee nach Binz gekommen waren. Heute reihen sich Luxushotels und schicke Pensionen aneinander. Sehen und Gesehenwerden gehören im Seebad Binz dazu.

Flanieren Sie weiter über die Promenade bis zur 370 Meter langen Seebrücke. Sie ist die Verlängerung der Hauptstraße mit ihren Geschäften, Souvenirläden, Boutiquen, Cafés und Hotels. Von der Brücke starten Ausflugsschiffe zum Kap Arkona, aber dafür reicht Ihre Zeit jetzt nicht. Sie haben ja nur zwei Stunden.

Den Mittelpunkt der Promenade bildet der Kurplatz mit seinem Musikpavillon, den Pergolen und der Wandelhalle – er befindet sich direkt bei der Seebrücke. Ebenfalls nicht zu übersehen ist das Kurhaus mit seiner großen Terrasse und seinen Türmen. Seit mehr als 100 Jahren gehört das feine Hotel schon zu Binz.

Von der Seebrücke haben Sie nicht nur einen schönen Blick auf die Ostsee, sondern auch auf die weißen Strandvillen, die von der Brücke aus gesehen linker Hand die Promenade säumen. Diese Häuser der Bäderarchitektur mit ihren Ornamenten, Türmchen, Erkern und Holzveranden entstanden Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts. Auch in den angrenzenden Straßen der Promenade stehen solche Villen. Wollen Sie mehr über ihre Geschichte und Architektur erfahren, zücken Sie Ihr Smartphone und scannen den QR-Code auf der Tafel vor dem Haus Ihrer Wahl.

Sie könnten nun über die Promenade in den gut fünf Kilometer entfernten Binzer Ortsteil Prora weiterlaufen, um dort das von den Nationalsozialisten nie fertiggestellte „Kraft durch Freude Bad“ zu besichtigen. Doch dafür brauchen Sie auch mehr Zeit. Deshalb gehen Sie lieber von der Seebrücke gen Süden zum Strandaufgang sechs.

Dort scheint ein Ufo aus einer fernen Galaxie gelandet zu sein. Doch der futuristisch anmutende Bau aus zwei dünnen und gekrümmten Betonschalen und seinen großen Glasflächen ist menschengemacht. 1981 erbaut, diente er bis 2003 als Rettungsturm. Heute wird er als Ausstellungsraum und Zweigstelle des Standesamtes genutzt. Entworfen wurde der Turm vom Binzer Bauingenieur Ulrich Müther (1934–2007). Dessen kühne Schalenbauten waren in der DDR gefragt, weil sie materialsparend in der Herstellung waren. Auf Rügen sind noch mehr Müther-Bauten zu finden, allein dafür lohnt ein weiterer Besuch.

Noch ein paar Schritte weiter Richtung Süden liegt am Ende der Strandpromenade das Domizil der letzten Fischerfamilie von Binz. Die Holzboote der Familie Kuse mit ihren roten Fahnen am Strand weisen schon von Weitem den Weg. Je nachdem, was den Fischern ins Netz ging, ob Hering, Aal, Flunder oder Dorsch: Der Fang wird direkt am Strand gesalzen oder im Buchenrauch veredelt. Wer es lieber mondän mag und noch etwas Zeit hat, gönnt sich einen Abschiedscocktail in einer der vielen Bars direkt am Strand.

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