Der Harz

Sagenhafte Natur und beeindruckende Weltkulturerbe-Stätten. Was Sie bei Ihrer Reise in den Harz nicht verpassen sollten

Schloss Wernigerode
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Einführung

Sie haben nur zwei Stunden

Ein Wochenende im Harz

Bodetal Cablecar

Tag 1 

Selten sind die Backsteingässchen der Altstädte im Harz schöner als früh am Morgen, wenn die meisten Touristen noch im Hotelbett liegen. Zum Beispiel in Goslar. Begeben Sie sich in eines der Cafés auf dem Marktplatz. Platzieren Sie sich am besten so, dass sie das Kämmereigebäude auf der Ostseite im Blick haben. Denn dort, unter dem Dach, ertönt jeden Tag um 8.30 das mit Glocken gespielte Morgenlied, um 9 Uhr öffnen sich drei Türchen und eine Reihe von Figuren tanzt um den Giebel herum und spielt die Geschichte des Bergbaus nach. Anschließend bummeln Sie durch die Gassen der historischen Altstadt und erliegen ihrem Fachwerkcharme.

Damit Sie keinen steifen Nacken vom Nach-oben-Schauen bekommen, steigen Sie am Nachmittag tief hinab, unter die Erde des Harz, in eine der zahlreiche Schaubergwerke, Höhlen und unterirdische Museen. Besichtigen Sie zum Beispiel die Höhlenwohnungen in der Nähe von Halberstadt, die von Hand in den Felsen geschlagen wurden und noch bis vor 100 Jahren bewohnt waren. Oder machen Sie eine Führung in der Iberger Tropfsteinhöhlen, vorbei an Millionen Jahre alten Fossilen, an Stalaktiten (die von oben) und Stalagmiten (die von unten) mitten durch das Reich des Zwergenkönigs Hübich. 

Wenn Ihnen das alles etwas eng wird, kommen Sie wieder über Tage und genießen Sie ein wenig Weitblick. Erklimmen Sie das Schloss Wernigerode, das in fast 50 original eingerichteten Wohnräumen das Leben des deutschen Adels vor 1918 nachempfindet. Besonders prachtvoll aber ist der Ausblick von der Schlossterrasse. Von dort aus schauen Sie auf Wernigerode und den Brocken und lassen den Tag im Sonnenuntergang Revue passieren. 

Tag 2

Zahlreiche Wanderwege für alle Ansprüche durchziehen den Nationalpark Harz, ein beliebtes Ziel dabei: der Brocken. Schon Johann Wolfgang Goethe und Heinrich Heine genossen den Ausblick des mit 1142 Metern höchsten Berg Norddeutschlands. Ihre Wanderrouten lassen sich heute nachvollziehen, auf dem ausgeschilderten Heinrich-Heine-Weg ab Ilsenburg sind es etwa dreieinhalb Stunden bis zum Gipfel des Brocken. Oben belohnt Sie der Blick über den Harz, eine deftige Erbsensuppe im Brockenwirt und die Aussicht auf den Abstieg: Denn den unternehmen Sie ganz entspannt mit der dampfbetriebenen Schmalspurbahn. 

Der Nachmittag eignet sich für Naturerlebnisse der extremeren Art, denn von denen gibt es im Harz bestimmt genauso viele wie Weltkulturerbe-Stätten: In Braunlage fahren Sie mit der Wurmberg-Seilbahn der Berg hinauf und mit Monsterrollern wieder hinab. An der Rappbodetalsperre laufen Sie über die Hängebrücke, fliegen an der Megazipline zurück und lassen sich 75 Meter frei fallen. Oder Sie gehen auf Mountainbike-Tour durch die Oberharzer Wasserwirtschaft und fahren auf Norddeutschlands längster Sommerrodelbahn, dem BockBergBob in Hahnenklee. Wem das zu viel Action im Urlaub ist, der besucht zum Beispiel das Luchsgehege in Bad Harzburg, am besten zu einer der öffentlichen Fütterungen und den nahegelegenen Baumwipfelpfad. 

Zum Schluss, wenn die Silhouette des Harz sich immer dunkler in den Horizont zeichnet, gehen Sie auf Sagen-Tour. Der Harz ist voller bizarrer Felsformationen und spektakulärer Naturschauspiele, hinter denen den Legenden nach Hexen oder andere mythische Gestalten stecken. Wie an der Teufelsmauer bei Weddersleben. Gott und der Teufel sollen sich dort um Land gestritten und gewettet haben: Das Gebiet, das der Teufel mit einer Mauer in einer Nacht eingrenzen könne, das dürfe er behalten. Und auch wenn es demnach Teufelsland ist, der Sonnenuntergang von dort ist mehr als sagenhaft. 

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