Der Bodensee

Drei Länder, ein gemeinsamer Sehnsuchtsort. Wieso sich eine Reise an Deutschlands größtes Gewässer immer lohnt

Bodensee Übersicht
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Einführung

Sie haben nur zwei Stunden

Bodensee

Ein Wochenende am Bodensee

Bodensee

Tag 1

Der Tag startet in Konstanz mit einem Spaziergang – oder, wenn man mag: einer Joggingrunde – am Seeufer. Richtig ungestört sind Sie hier am frühen Morgen, im Laufe des Tages belebt sich die attraktive Promenade. Bis in die Altstadt sind es nur wenige Schritte. Flanieren Sie vorbei am Münster und am Kaiserbrunnen, wählen Sie für Ihr Frühstück eines der kleinen Cafés. Sicher finden Sie eines, das Riebel auf der Karte hat. Das Maisgriesgericht aus Vorarlberg, das mit Milch und Zucker aufgekocht wird und Ähnlichkeit mit Milchreis hat, ist eine beliebte Frühstücksspezialität.

Den Vormittag verbringen Sie je nach Wetterlage beim Shoppen und Schauen in den mittelalterlichen Gassen von Niederburg, dem ältesten Teil von Konstanz, oder mit einem Ausflug auf die Blumeninsel Mainau, die ebenfalls zu Konstanz gehört, aber etwas nördlich davon liegt. Zur Mittagszeit sind Dünnele zu empfehlen – dünne Hefeteigfladen mit süßem oder herzhaftem Belag, die überall rund um den Bodensee als Standard-Snack angeboten werden, natürlich auch zum Mitnehmen.  

Genug gelaufen? Dann nehmen Sie am Nachmittag ein Schiff der Weißen Flotte und kreuzen Sie einmal über den Bodensee. Im Kursverkehr oder auf einer Ausflugsfahrt lassen sich etwa 50 Anlegestellen ansteuern. Für einen grandiosen Rundumblick machen Sie am ersten Tag am besten eine „Große Seetour“.

Wenn Sie Fisch mögen, dann empfiehlt es sich, am Abend die kulinarische Spezialität des Bodensees zu probieren: Der Felchen ist grätenarm, er wird gegrillt, geräuchert oder gedünstet serviert. Einheimische nehmen dazu ein Glas Müller-Thurgau, Grau- oder Weißburgunder aus regionalem Anbau. Falls Sie nun noch Energie haben, schlendern Sie auf der Konstanzer Hafenpromenade zurück in Ihr Hotel – und nehmen unterwegs, in den Bars und Kneipen am See, noch einen Espresso oder Obstbrand als kleinen Absacker. 

Tag 2

Der zweite Tag beginnt mit einer weiteren Bootsfahrt: Steigen Sie direkt neben dem Bahnhof Konstanz in ein Linienschiff, das Sie in 15 Minuten auf die gegenüberliegende Seeseite nach Meersburg bringt. Flanieren Sie durch das Städtchen mit seinen mittelalterlichen Fachwerkbauten, besuchen Sie das Neue Schloss, ein prächtiges Barockschloss aus dem 18. Jahrhundert, und natürlich die Burg aus dem 11. Jahrhundert, auch bekannt als Altes Schloss. Dort erwarten Sie am Rebhang schöne Biergärten mit Blick auf die Alpen am anderen Seeufer. Hier könnte man auch länger verweilen – doch Sie sollten sich verabschieden, damit Sie um die späte Mittagszeit Unteruhldingen mit seinen Pfahlbauten erreichen.  

Hier stärken Sie sich mit Knöpfle, der Liechtensteiner Version der Spätzle, die rund um den Bodensee zu haben sind; zubereitet mit Emmentaler Käse, überbacken, mit Röstzwiebeln oder Apfelmus serviert ¬– und ungemein sättigend. Gut, dass ein Nachmittagsspaziergang die Trägheit vertreibt: Besuchen Sie entweder das Pfahlbaumuseum, für das die zum Unesco-Welterbe erklärten Bauten aus der Stein- und Bronzezeit rekonstruiert wurden, oder starten Sie zu einer Wanderung vom Museumsvorplatz hinauf zum Kloster Birnau mit seiner Basilika im Barockstil. Von hier aus haben Sie einen weiten Blick auf Konstanz und Bodman. Weiter geht es in Richtung Affenberg Salem, wo rund 200 Berberaffen in einem Freigehege leben, vorbei am Egelsee und über Unteruhldingen zurück nach Oberuhldingen. Wer die Strecke gemütlich geht, benötigt dafür etwa vier Stunden, wer beim Kloster umkehrt, braucht etwa halb so lange.

Mit dem Schiff geht es nun entweder zurück nach Konstanz oder den Rhein weiter hinauf bis nach Schaffhausen (nur von April bis September). Dort ist der Rheinfall zu bewundern, Europas größter Wasserfall, und es ist Zeit, zum Abendessen einzukehren. Für eingefleischte Karnivoren steht womöglich eine weitere Spezialität der Bodenseeregion auf der Karte: Schäufele, eine mehr als zwei Stunden lang gegarte, knusprige Schweineschulter, traditionell mit Kartoffelsalat oder Klößchen serviert. Vegetarier wählen besser eine Maultaschen-Variante mit Gemüsefüllung. Noch Appetit auf ein Dessert? Dann gibt’s Apfelstrudel aus Blätterteig, den man hier warm und mit Rosinen reicht.  

Bitte beachten Sie, dass es aktuell wegen der Corona-Pandemie zu Einschränkungen kommen kann.

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