Berlin

Um Berlin zu beschreiben, braucht es viele Worte: Nirgendwo liegen Politik, Geschichte und Hedonismus so nah beieinander, wird die Stadt so oft neuer und grüner gedacht. Eine Tour durch die Vielfalt der Hauptstadt

Visit Berlin/Mo Wuestenhagen

Die Stadt

Grüne Fakten

Sie haben nur zwei Stunden

Ein Wochenende in Berlin

Tag 1:

Das Wochenende beginnt mit ein wenig Sport, und zwar einer „Green Bike Tour“, die jeden Samstag um zehn Uhr an der Blücherstraße startet. In der drei Stunden dauernden Radrundfahrt geht es um Wandelprozesse in der Stadt, um nachhaltige Architektur und Grünanlagen, aber auch um Shops und Cafés. Ziel ist das Tempelhofer Feld. Auf dem alten Flughafengelände können Sie Großstädter:innen beim Joggen, Rollschuh fahren, Radeln oder Skateboarden beobachten. Statten Sie unbedingt dem 5.000 Quadratmeter großen Gemeinschaftsgarten Allmende-Kontor einen Besuch ab. Am stilvollen Kiosk Blaue Stunde gibt es Aperitif, Kaffee und Waffeln. Der Nachmittag führt sie nach Mitte und Prenzlauer Berg und gehört dem Schlendern und Bummeln. Rund um die Torstraße finden sich eher hochpreisige Boutiquen und Galerien, entlang der Schönhauser Straße erstreckt sich ein Paradies für Secondhandjäger:innen – von Designerware bis hin zu Kilopreisen oder Schätzen aus den 80ern. Wenn Sie sich am Abend etwas Besonderes gönnen wollen, kehren Sie im „Nobelhart & Schmutzig“ ein, das mit dem Motto „brutal lokal“ einer neuen Sterneküche den Weg bereitet. Auch fein: Das "Kin Dee", wo thailändische Küche mit regionalen Zutaten kombiniert wird. Für den kleineren Geldbeutel empfehlen wir das „Lokal“ mit schlichter Anmutung und feiner Regionalküche. Falls Sie noch Kräfte haben, beschließen Sie den Abend doch mit einem Sekt und einem Tänzchen in der „Wilden Renate“, einer Art Wohnzimmerklub mit Elektropartys und Garten im Sommer.

Tag 2:

Liebhaber:innen von Krimskrams und Klimbim sollten zeitig aufstehen, dann gibt es auf dem Flohmarkt im Mauerpark oder aber dem Trödelmarkt Arkonaplatz eventuell ein paar Schnäppchen zu holen. Danach dürfen Sie um einen Platz bangen – und zwar in der „FREA Bakery“, wo veganes Backwerk verköstigt wird: von der Kardamomschnecke bis hin zum Spandauer, einem Vanilleplunder aus Croissant-Teig. Wenn Sie spät aufstehen, gibt es auch Mittagessen, alles Zero Waste, das ist den FREA-Gründer:innen, die auch ein Restaurant betreiben, wichtig. Gestärkt geht es auf Museumstour. Wie viel Sie an einem Tag schaffen, hängt von Ihrem Aufnahmevermögen ab, aber wir empfehlen das Humboldt Forum, unter anderem mit dem Ethnologischen Museum und dem Humboldt Labor, die Neue Nationalgalerie in einem Bau von Ludwig Mies van der Rohe mit Kunst und Plastiken des 20. Jahrhunderts und das Jüdische Museum mit dem Kindermuseum ANOHA, in dem es eine riesige Arche zum Spielen und Lernen gibt. Genug mit der Hochkultur? Für das eher weltliche Vergnügen schlendern Sie in Richtung der Hackeschen Höfe. Einen Mittagssnack können Sie an der quasi weltbekannten Bude „Curry 61“ einnehmen, wo die Wurst aus Brandenburg kommt und die Pommes schnittfrisch sind (es gibt auch vegane Alternativen). Sollte Ihnen nun nach Barock zumute sein, fahren Sie mit der U-Bahn Richtung Charlottenburg und flanieren um die Sommerresidenz der preußischen Könige: das Charlottenburger Schloss mit dem naturnahen Schlossgarten. Nach diesem Sprung durch die Geschichte haben Sie sich Ihr Abendessen redlich verdient. Wir empfehlen das „1811“: Küchenchef Richard Reichelt kredenzt hier feine saisonale Speisen, die bezahlbar sind.

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