Das Berchtesgadener Land

Berchtesgaden ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht so gut angeschlossen wie größere Städte, dafür sind die Wege kurz, und so kann man auch bei einem kurzen Aufenthalt schöne Entdeckungen machen – man sollte sich bloß entscheiden, was man will. Sind Sie am glücklichsten, wenn Sie sich in der Natur bewegen? Dann nutzen Sie Ihren kurzen Zwischenstopp für einen Spaziergang entlang des Salz- und Soleleitungsweges oberhalb des Marktes Berchtesgaden. Vom Bahnhof aus ist der Pfad in etwa einer Viertelstunde zu Fuß erreichbar und bietet einen traumhaften Blick auf die Berchtesgadener Bergwelt. Ursprünglich führt der Weitwanderweg in 18 Tagesetappen über eine Strecke von mehr als 230 Kilometern auf den Spuren des Salzes vom Chiemsee nach Berchtesgaden, am Königssee vorbei bis ins österreichische Salzkammergut. Wer eben nur auf Stippvisite ist, begibt sich somit auf eine der vier „SalzAlpenTouren“, die zum Teil auf den Salz- und Soleleitungswegen zu den wichtigsten Orten der Salzgewinnung und des Salztransports in Bayern führen. Die Touren sind für einen ganzen Tag angedacht, in zwei Stunden können sie zumindest „angewandert“ werden. 

Sollten Sie es lieber ruhig angehen lassen oder bei schlechtem Wetter eintreffen, bietet sich ein Besuch des Nationalparkzentrums „Haus der Berge“ an. Ein komplett mit Holzlatten verkleideter Unterbau, gekrönt von einem rostigen Glas-Eisen-Kubus, ruft schon von Weitem: Hier wird internationale, museale Spitzenklasse geboten. Im Inneren befinden sich neben der preisgekrönten Ausstellung „Vertikale Wildnis“ auch ein Kino mit Naturfilmen, wechselnde Ausstellungen auf zwei Ebenen sowie eine themenbezogene Bibliothek. In der hauseigenen Gastronomie „Spiesbergers Alpenküche“ kann man die passenden Brotzeiten oder Schmarren nach hauseigenem Rezept essen.