Radtour mit Kindern

Es gibt nicht nur im Sommer kaum eine schönere Art zu reisen als mit dem Fahrrad. Mit den Tipps von DB MOBIL wird Ihre Radtour zum großen Vergnügen für die ganze Familie

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Datum: 07.06.2023
Lesezeit: 6 Minuten
Mann und Kind auf Rädern in der Natur
© Adobe Stock
Wald und Wiesen: Radfahren mitten in der Natur macht am meisten Spaß

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Man bewegt sich an der frischen Luft, erlebt die Natur mit allen Sinnen – und kommt auch noch schnell voran. Das Schönste: Radtouren sind auch schon mit kleinen Kindern möglich.
Sechs Tipps für einen gelungenen Ausflug:

1. Gute Räder: einmal alles checken

Für eine Radreise mit der ganzen Familie ist das Wichtigste: funktionierende, verkehrstaugliche Fahrräder. Schauen Sie nach, ob die Reifen genug Luft haben, die Bremsen funktionieren, das Licht geht, die Schrauben fest angezogen sind und die Klingel nicht klemmt. Überprüfen Sie außerdem, ob das jeweilige Rad (noch) die passende Größe für Ihre Kinder hat. Außerdem müssen die Reflektoren an den richtigen Stellen sitzen und die Kette muss rostfrei und geölt sein.

Hilfreich: Bringen Sie für die Radtour Halterungen für Getränkeflaschen, je eine kleine Gepäcktasche und ein Tachometer an jedem Rad an. Mit einem Geschwindigkeitszähler motivieren Sie Klein und Groß.

2. Die passende Strecke: nicht zu lang und nicht zu bergig

Wie beim Wandern mit Kindern gilt auch bei der Radtour mit Kids: Die Kleinsten oder die Schwächsten einer Familie geben Strecke und Tempo vor. Generell sollten Kinder im Kindergartenalter nicht mehr als zwanzig Kilometer pro Tag fahren, bei Grundschulkindern sind schon bis zu fünfzig Kilometer möglich. Gehen Sie es vor allem bei Ihrer ersten gemeinsamen Radtour langsam an und überfordern Sie Ihre Kinder nicht. Machen Sie es sich und Ihrer Familie nicht zu schwer und wählen Sie zunächst einmal möglichst flache Routen, die reizvoll sind für schnell gelangweilte Kinderaugen: Führen Sie Ihre Familie durch abwechslungsreiche Natur mit Wäldern, Blumenwiesen, Flüssen und Seen, in denen im Sommer bei einem Stopp gebadet werden kann.#

Tipp: Es bieten sich spezielle Wege für Radreisen an, zum Beispiel gibt es Flussradwege in ganz Deutschland, entlang der Ostsee den Ostseeküsten-Radweg oder entlang der Nordsee den Nordseeküsten-Radweg.

© Adobe Stock/Michael Kuhlmann
Den Großteil der Ausrüstung sollten die Erwachsenen transportieren

3. Gepäck: für jedes Wetter gewappnet

Ein kleiner Rucksack und eine etwas größere Heck- oder Satteltasche (idealerweise wasserdicht) sind für die meisten Radtouren mit der Familie ausreichend. Packen Sie für den Kurzurlaub vom Alltag ausreichend zu trinken und energiereiche Snacks für unterwegs ein, zum Beispiel Müsliriegel, belegte Brote oder Bananen. Außerdem sollten Sie (fast) immer Regenzeug und Windjacken dabeihaben, darüber hinaus Wechselkleidung, eine kleine Picknickdecke, Badesachen und ein Handtuch. Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor gehört für Ihre Radreise ebenso in die Tasche wie Insektenspray und ein kleines Erste-Hilfe-Set.
Luftpumpe, Flickwerkzeug und Radwanderkarte nicht vergessen!
Und: Nehmen Sie für jedes Familienmitglied einen Helm für die Tour mit. Auch Kinder im Anhänger sollten unbedingt einen tragen!

4. Entspannt unterwegs: ganz viel Zeit einplanen

Das Wichtigste auf jeder Radreise mit Kind: Lassen Sie Ihren Ehrgeiz zu Hause. Dass Sie Strecke machen und schnell von A nach B gelangen, ist nicht wichtig. Mal anhalten, um Kühe auf der Weide zu beobachten oder eine Blumenwiese zu bewundern, mal ein paar Steine in einen Fluss werfen oder in einem See abkühlen plus natürlich die eine oder andere Toiletten- und Snackpause (siehe 5.) – mit Kindern unterwegs zu sein bedeutet: Der Weg ist das Ziel. Versuchen Sie während der Tour die richtige Balance zu finden zwischen längeren Fahrten am Stück und ein bisschen Bummelei. Die Radreise soll wie ein kleiner Urlaub und kein Stress sein.
Übrigens, achten Sie darauf, dass vorneweg und als Schlusslicht Erwachsene radeln. Kinder sollten nur in Ausnahmefällen und auf ungefährlichen Wegen vorausfahren.

5. In den Pausen: Picknick und Spielen

Je nach Alter der Kinder sollten Sie unterwegs alle halbe Stunde bis Stunde eine kurze Pause machen. Entlang touristischer Strecken finden Sie in der Regel Cafés oder Sanitäreinrichtungen, dort können die Kinder zur Toilette gehen und etwas trinken. Schauen Sie bereits vor der Radreise nach guten Plätzen für eine längere Rast, um beispielsweise auf einer Waldlichtung ein Picknick zu machen, sich auf einem Abenteuerspielplatz auszutoben oder im Dorfgasthof im Garten Mittag zu essen. Auch Sightseeing ist möglich: Warum nicht mal Ihre Familie durch eine alte Burg führen, ein Schloss anschauen oder über einen Marktplatz schlendern und dort ein Eis essen?

Wenn Sie beim Radfahren kleine Kinder im Anhänger mitnehmen, denken Sie daran, dass diese nicht ewig durch die Gegend kutschiert werden sollten, sondern auch Pausen benötigen. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Kinder sich auspowern, dann wird bei der Weiterfahrt auch nicht gezappelt und gejammert.

© Getty Images
In Gänsefahrt: Hintereinander herradeln ist viel sicherer als nebeneinander!

6. Sicher ankommen

Für eine Radtour mit der Familie sind verkehrsarme Routen geeignet, perfekt sind natürlich reine Fahrradwege. Kinder unter acht Jahren dürfen nicht auf der Straße radeln. Falls es sich mal nicht vermeiden lässt, können Eltern ihr Kind beim Radfahren mit einer Tandemstange an ihr Fahrrad ankoppeln und es so führen. Das hilft übrigens auch beim müden Kind, das nicht mehr allein fahren mag oder kann.

Vermeiden Sie bei Ihrer Tour unfallträchtigen Boden wie tiefen Sand, Geröll, Waldwege mit Wurzeln. Geben Sie ein mäßiges Tempo vor, auch wenn der Weg abschüssig ist. Aufpassen bei Nässe, sie macht Fahrbahnen oft glitschig und rutschig. Und: keine längeren Etappen in praller (Mittags-)Sonne zurücklegen.

Planen Sie so, dass der letzte Teil der Tour in der Nähe von öffentlichen Verkehrsmitteln verläuft, die Sie zur Not für die Rückfahrt nutzen können. Scheuen Sie sich nicht, auf der Radreise Teile der Strecke mit Bus oder Bahn zurückzulegen, wenn die Kinder (oder Eltern) zu kaputt fürs Radfahren sind. Denn: Müdigkeit erhöht die Sturz- und Verletzungsgefahr auf der Reise sehr.

Mit diesen sechs Tipps von DB MOBIL kommen Sie und Ihre Kinder nicht nur sicher ans Ziel, sondern erleben eine unvergessliche Radreise mit viel Bewegung, Spaß und lauter neuen Eindrücken. Und sollten Sie mal eine längere Radreise mit Übernachtung planen, schauen Sie in die Empfehlungen für einen Urlaub mit Rad. Dort hat DB MOBIL unter anderem aufgeführt, wie Sie Ihre Räder im Zug mitnehmen können – und in welchen Fällen eine Ausleihe von Rädern sinnvoll sein kann.

Hinkommen mit dem Deutschland-Ticket:

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Es kostet 49 Euro monatlich und ist bundesweit überall im Nah- und Regionalverkehr gültig. Egal ob Sie mit Bus oder Bahn fahren, seit 1. Mai brauchen Sie deutschlandweit nur noch ein Ticket.
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Um Ihre Reise mit dem Deutschland-Ticket zu planen, setzen Sie in der Reiseauskunft auf bahn.de den Haken bei „Nur Nahverkehr“. In der App DB Navigator wählen Sie unterhalb der Datums- und Zeitauswahl die Filter-Fläche, dann unter „Optionen“ den Reiter „Verkehrsmittel“, wählen Sie dort den Schieber „Nur Nah-/Regionalverkehr“ aus.

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