Warum zieht es uns zum Strand? Und wem gehört er eigentlich?

Der Streifen Sand zwischen Land und Meer ist für alle da – aber kostet oft Eintritt. Jede:r markiert sein Revier: Familien und Freikörperfans, Surfende und Segelnde. Und ja: auch Gott. Ein Streifzug

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Datum: 01.06.2023
Lesezeit: 10 Minuten
Strandkörbe am Strand Kühlungsborn, Mecklenburg-Vorpommern
© Adobe Stock/maho
Sie sind schon da! Am frühen Morgen blicken die noch unbelegten Strandkörbe in Kühlungsborn erwartungsvoll Richtung Promenade

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Am Anfang war das Lachen. Es schallt durch den anthrazitfarbenen Nachthimmel, der noch wie ein dunkles Tuch über dem anbrechenden Tag von Kühlungsborn liegt. Alles schläft, nur aus Richtung des Meeres schallt das schrille Kiu-Kiu-Kiu der Möwen – und man weiß sofort, auch ohne den Weg zu sehen, wohin die Reise geht: zum Strand, zum Sand, zur Freiheit. 

Es gibt kaum einen anderen Ort, der eine so große Anziehungskraft besitzt wie der schmale Streifen zwischen Land und Meer. Mag der Boden weich und weiß sein oder kieselhart und grau oder spitz und steinig. Immer ist dieser unstete Grund ein Zwischenort des Menschlichen: Dort trifft endliches Land auf unendliches Meer. Der Strand ist ein Grenzposten zwischen Sicherheit und Freiheit, zwischen fest und flüssig, zwischen Arbeit und Freizeit. Was passiert in dieser Zwischenwelt? Wofür ist sie da und wem gehört sie? 

Um das nachzuvollziehen, umkreist dieser Text den Strand Ostseebad Kühlungsborn an einem sehr sommerlichen Dienstag. Drei feinkörnig weiße Kilometer an einer insgesamt 1585 Kilometer langen Küste Deutschlands, drei Kilometer, die vollgepackt sind mit „la deutsche vita“ – also jenen Routinen, Raumnahmen und Regeln eines durchschnittlichen heimischen Strandtags. 

Steuerbord geht die Sonne auf, backbord erscheint weißer Sandstrand 

Um den Strand zunächst optisch komplett zu erfassen, bin ich mit Paul Keppler um halb fünf Uhr morgens verabredet. Es gilt, ein paar leere Kisten auf seinen Kutter „Emma“ zu verfrachten, die Leinen zu lösen und vor die Küste zu tuckern. Keppler ist mit 26 Jahren der jüngste Fischer von Kühlungsborn – und auch einer der letzten der Region überhaupt. Sein Boot steht in einer etwas sylthaften Marina, die erst vor 20 Jahren gebaut wurde – mitten in den Strand.

© Stocksy/Melanie Kintz
Wer am frühen Morgen einen Strandspaziergang unternimmt, kann Trawler beobachten, die den Fang des Tages einholen

In blauer Latzhose und T-Shirt navigiert er die Emma durch kleine Segelyachten und steuert auf zwei Bojen mit roten Fahnen zu, zwischen denen ein Netz gespannt ist. Steuerbord steigt die Sonne langsam auf und zieht eine orangefarbene Wand mit sich über den Horizont, backbord taucht weißer Sandstrand mit sauber aufgestellten Strandkörben auf, dahinter die Düne mit kleinen weißen Hüttchen, dahinter die Strandpromenade, dahinter der schlafende Rest Realität.

Für Tourist:innen gehören Fischbrötchen zu einem echten Strandtag dazu

„Jo, is schon manchmal schön“, murmelt Keppler. „Seh ich aber eher aus'm Augenwinkel“. Über das Meer, den Strand, das Leben reden – das braucht er als Einheimischer nicht. Er lebt davon und dafür, seit er als Kleinkind mit Opa Bruno auf See gefahren ist. „Auf'm Wasser fühl ich mich am wohlsten. Da geht dir keiner auf den Zeiger.“ 

Er wendet sich vom Blick auf den Strand ab und seinem Gewerbe zu. Rentner-Matrose Wolfram geht ihm zur Hand, wie an so manchen Tagen. Keppler erklärt, dass es wegen des niedrigen Sauerstoffgehalts in der Ostsee kaum noch Dorsche gebe. „Mittlerweile is am Fischen nich mehr viel Gutes dran“, sagt er und wirft einen Baby-Butt zurück ins Wasser. Die Möwen stürzen sich darauf und lachen ihr Kek-Kek-Kek. 
Für die Strandbesucher:innen gehören Fischbrötchen oft zu einem echten Strandtag dazu.

Dagmar Schwelle/laif Bernd Jonkmanns/laif
Für viele Besucher:innen ein erfüllter Strandtag: nach dem Frühschwimmen (nicht im Bild) ein Fischbrötchen (etwa mit Matjes, links) zum Mittag, danach entspannen und verdauen im Strandkorb (zum Beispiel am Strand von Kühlungsborn West, rechts)

Hering, Ostseedorsch, Krabben steht auf den Tafeln der Imbisswagen und Restaurants am Strand – aber, dass die Fische tatsächlich ein heimischer Fischer wie Keppler morgens aus dem Meer vor dem Strand geholt hat, ist unwahrscheinlich. „Das macht mich richtig wütend, wenn die anderen dann was von „fangfrischem Ostseedorsch“ auf die Schilder schreiben!“ Der komme mittlerweile als Kabeljau von riesigen Trawlern aus dem Atlantik. Vom Wasser aus betrachtet, wirkt der Strand also zunächst wie ein Potemkinsches Seedorf: seine Infrastrukturen erzählen von einer Zeit der maritimen Fülle, die es heute hier gar nicht mehr gibt. Am Strand soll die Welt noch in Ordnung sein. 

Als die Emma anlegt, schnappt sich Rentner-Matrose Wolfram sein gelbes Badehandtuch, geht um die Hafenmole herum und zieht seine NVA-Hose, T-Shirt und Unterhose aus. „Bis halb neun geht das noch. Dann kommen die Textiler“, sagt er. Die Klamotten nahe der Wasserkante zurücklassend, steigen hartgesottene FKKler wie er bei jedem Wetter in die kalte Ostsee. 

Ist doch herrrrrrlich!

Astrid Eckhoff, Nacktbadende

Ein bisschen urdeutsche Lebensreformbewegung weht über der Szenerie plus Seetang und Salz. Wolfram taucht ohne viel zu sabbeln ab. „Handtuch braucht man aber gar nicht“, jodelt Astrid Eckhoff tropfnass vom Ufer her. „Ist doch herrrrrrlich!“ Sie schwingt die wasserbenetzten Arme auf Naturisten-Art trocken, strubbelt über die blondierte Kurzhaarfrisur und schwärmt von der Freiheit der Freikörperkultur. Ohne nasse Badeklamotten und ohne die Zwänge der Zivilisation zu schwimmen – was für ein Gefühl: herrrrrrlich. Das sei in Braunschweig, wo sie wohne und auch täglich schwimme, nicht möglich. Aber hier an der Ostsee, ja, hier komme sie endlich mal fast zu sich selbst. Fast, weil: 14 Tage Urlaub sind dafür zu kurz. Da hat Astrid ja gerade kaum den Badeanzug und die sozialen Rollen abgestreift, da muss sie schon wieder los. 

© Imago Images/Westend61
Ab Kühlungsborn verkehrt eine Fähre regelmäßig nach Rostock-Warnemünde. Sie wird interessiert beäugt von „Textilern“ am Strand (so nennen FKKler Badegäste in Badekleidung)

Seit 20 Jahren kommt sie mit ihrem Mann nun schon zum Strandurlaub nach Kühlungsborn – und mit jedem Jahr werde ihr der Morgen am Strand wertvoller. Die Stille, das Licht. Nur mal schnell aus der Pension den asphaltierten Weg hinunter bis zum Strandabschnitt 3 gehen, und eine Welt aus Weiß und Blau öffnet sich, die nur vom kratzigen Grün des Strandhafers und dem blassen Rot der Hagebutten in den Dünen unterbrochen wird.

„Ostseebäder sind Heilbäder“, steht unweit auf einem Pavillon des Konzertgartens an der Strandpromenade. Und: „Meerwasser ist Blutersatz“. Was es bedeutet, wird in der Morgensonne klar: Das Meer scheint regelrecht in den Adern zu rauschen. Der ganze Mensch wird Ostsee. Die Möwen treiben auf der glatten Oberfläche. Wolfram kommt aus dem Wasser und nickt in Richtung Strandzugang: „Sie kommen!“

© Adobe Stock/Vivid phantasy
Deutsche Strandurlaubende pflegen ihre Gebietsansprüche mit Hilfsmitteln wie Sonnenschirm und Windfang zu unterstreichen

Am Dünendurchgang schmeißt ein Familienvater in rosa-meliertem T-Shirt, grauen Cargohosen und Cap die Gummi-Schlappen von sich und stopft sie in einen faltbaren Handwagen. Er zerrt ihn durch den feinen Sand und schreitet routiniert zu einem Platz zwischen Strandkörben und Wasser, entrollt einen weißblau-gestreiften Windfang und hämmert dessen Holzstreben wie einen Limes gegen den Rest der Strandwelt in den Sandboden. Darin errichtet der sonnencreme-beglänzte Eroberer ein Reich aus knallbunten Strandmuscheln, Sonnenschirmen und Decken. Seine Partnerin im geblümten Kleid stülpt den zwei Mädchen UV-sichere Badeshirts, Nylon-Sonnenhüte und riesige Schwimmtiere über. 

„Die schleppen ein Equipment mit sich – unvorstellbar!“, antwortet Jürgen Jahnke auf die Frage, was ihm am gegenwärtigen Strandleben besonders aufgefallen sei. Der Kühlungsborner Ortschronist schreibt Bücher darüber, wie sich in Deutschland die Seebäder nach englischem Vorbild entwickelt haben. Schließlich ist Heiligendamm, die Wiege des deutschen Strandtourismus, vom Kühlungsborner Strand nur eine Fahrt mit der historischen Schmalspurbahn „Molli“ entfernt. 

Sich sein eigenes Stück Strand abzugrenzen ist wohl so ein Stück deutsche Kultur

Angela Oesterreich, Strandkorbvermieterin in vierter Generation

Heute beobachtet Jahnke die Hochrüstung der Gäste mit einer Mischung aus Faszination und Fassungslosigkeit. Auf dem weichen Sand entfalten sich Plastik-Trutzburgen der individualisierten Gesellschaft: Jede:r kämpft für sich allein gegen die Widrigkeiten da draußen. Der Markt hat für jedes Sicherheitsbedürfnis ein Versicherungsangebot. Wer am Strand schwitzt oder friert, wer sich langweilt oder wem mal der Magen knurrt, hat sich einfach nicht richtig vorbereitet. Eine Möwe hält Kurs auf die Polyesteranlage, fliegt dicht über den Köpfen, um sich ein Brötchen zu klauen. Der Vater wedelt mit dem Gummihammer, die Möwe kreischt hämisch. 

„Sich sein eigenes Stück Strand abzugrenzen, ist wohl so ein Stück deutsche Kultur“, sagt Angela Oesterreich. Die 56-Jährige sitzt in einer weißen, fünfeckigen Hütte mit rotem Dach in der Düne, Strandabschnitt 20, und guckt auf drei Reihen von Strandkörben unter sich. Ein bisschen erinnert die Szenerie mit ihrer Gleichförmigkeit an eine Reihenhaussiedlung. Auf dem weißen Geflecht stehen das Namenskürzel „OE“ und verschiedene Nummern. Schon Angela Oesterreichs Uroma, ihre Oma und ihre Mutter haben Strandkörbe an Gäste vermietet. 

Das Geschäft mit den Strandkörben überstand alle Umstürze des 20. Jahrhunderts

Seit gegen Ende des 18. Jahrhunderts die ersten Seebäder entstanden sind, entwickelte sich in Deutschland auch die dazugehörige Badekultur – inklusive „Luftschnapper“ –Badehütten aus Holz, Badekarren und Strandzelte. Als ein Rostocker Korbmachermeister 1882 einer älteren, an Rheuma leidenden Dame einen Strandstuhl aus Weiden und Rohrgeflecht baute und mit Markisenstoff überzog, damit auch sie am Wasser sitzen konnte, entdeckte seine Frau das wirtschaftliche Potenzial. Bereits ein Jahr später bot sie solche Strandkörbe zur Vermietung in Warnemünde an – ein gutes Geschäft, das durch die Systeme des 20. Jahrhunderts hindurch überlebte. 

Im Nationalsozialismus bildeten die gleichförmigen Reihen von Strandkörben dem gleichgeschalteten Programm „Kraft durch Freude“ eine ideale Kulisse. In der DDR verteilte der Feriendienst des Freien Deutschen Gewerkschaftsbunds die Körbe bis auf den letzten Sitz. Und auch an den Küsten der BRD waren die Sonnensessel oft so rar, dass sie vielerorts durch Stammgäste reserviert wurden. „Viele Gäste buchen das auch heute jahrelang im Voraus – zusammen mit ihren Ferienzimmern“, erzählt Angela Oesterreich im Schatten einer Strandkorbmarkise. Am Strand möchten die Gäste lieber keine Überraschungen erleben. 

© Getty Images/Marco Kost
Hält sich an keine Strandordnung, zahlt keine Kurtaxe, stibitzt Badegästen Pommes und Fischbrötchen: die weit verbreitete Silbermöwe

Überhaupt ist der deutsche Strand ein Ort der Ordnung: Wo jede:r ein Stück vom Glück zu finden hofft, braucht es Regeln. Am Eingang jedes Strandabschnitts erklären Piktogramme, was am jeweiligen Abschnitt geht und was nicht: Sportstrand, Hundestrand oder FKK, Kurtaxe ja, Drohnen nein, Rauchen nur mit Aschenbecher, Grillen nie, Mülleimer immer, Drachenfliegen erst ab 30. Oktober. 

Der Strand, so sieht es das Bundesverwaltungsgericht in einem Urteil von 2017, ist ein Gemeingut – jeder Mensch hat laut Grundgesetz die Freiheit, ihn zu betreten. Kommunen oder Privatunternehmen dürfen nur dann eine Gebühr erheben, wenn sie dort auch Infrastruktur anbieten – Toiletten, Mülleimer, Reinigungsmaschinen, Rettungsschwimmer und so weiter. Davon machen auch fast alle Küstenorte in Deutschland regen Gebrauch, was zur Folge hat: Für Strand ist zu zahlen. Das hat in der Vergangenheit oft zu Widerwillen geführt. „Die meisten bezahlen aber die Kurabgabe freiwillig“, sagt Angela Oesterreich und steht aus dem Strandkorb auf, um einem Mann mit Strohhut in Nationalfarben eine kleine Kurkarte auszustellen. 

Bleibt man in einem solchen Strandkorb sitzen, zieht im Tagesverlauf eine Karawane von bunt bedruckten Polohemden, karierten Badeshorts, Trekkingsandalen, sportiven Dreiviertelhosen, legeren Windjacken und leichten Polyesterschals vorbei. Man kann diesen Pragmatismus traurig finden, der dem Seebad einiges vom Glamour alter Tage raubt.

Fünf Jahre kämpfte Pastor Borchert für Gottes Stückchen Strand

Aber vielleicht besteht ein großer Teil des Erholungseffekts am deutschen Strand darin, sich keine Mühe geben zu müssen und den Stress des Stilvollen einfach nicht mitzumachen. „Die Menschen kommen am Strand ein bisschen näher an die Fragen, die sie innerlich bewegen“, sagt Pastor Matthias Borchert (62). Seine Sandaletten stehen sorgfältig vor dem Korb, eine Ledertasche ruht neben ihm. „Kirche am Urlaubsort“ prangt auf dem blauen T-Shirt.

Wenn er mittwochs und donnerstags knapp drei Stunden in seinem Strandkorb sitze, komme fast immer jemand zu ihm. „Das ist die moderne Mission“, sagt Borchert vergnügt. Fünf Jahre hatte er darum gekämpft, einen Teil seiner Arbeitszeit am Strand verbringen zu dürfen – samt Gottesdiensten, Gemeindeangeboten und eben Seelsorge im Strandkorb. Junge Menschen wollten über Glauben reden und wissen: Was ist Gott? Mittelalte Menschen erzählten von Seitensprüngen, Familiensorgen, Berufsperspektiven. Ältere Menschen reflektierten eher über das Leben, was es gibt und nimmt. Ein bisschen wie das Meer. „Ein sonniger Strand hat eine Leichtigkeit, unter der vielen das Reden leichter fällt“, sagt Pastor Borchert. Und auch die Verhältnisse ordnet: Mit Blick auf den weiten Horizont offenbare sich jene großartige Schönheit der Schöpfung, die Demut lehre. 

© Getty Images/Carsten Leuzinger
Wenn es Abend wird in Kühlungsborn, leeren sich Strand und Seebrücke, die übrigens am 3. Oktober 1991 eröffnet wurde und 240 Meter lang ist

Gegen Abend sammeln sich immer Menschen am Strandabschnitt 10, wo am Ufer ein Lagerfeuer brennt. Paare sitzen Hand in Hand auf der Steinmauer, Kinder bewerfen sich mit einer angeschwemmten Qualle, ein Rentner hält einen Hühnergott, also einen Stein mit Loch, gegen die Sonne. „Was du fühlst, kannst du nicht verlieren“, singt ein Alleinunterhalter mit Keyboard und Glitzerhut. 

Der Klischeeregler wird noch mal hochgezogen, als ein schepperndes, dumpfes Kreischen aus einem Lautsprecher ertönt. Es ist die akustische Möwenabwehr, die die Strandbesucher:innen mit ihren Fischbrötchen und glänzenden Folien und knisternden Tüten vor Angriffen aus der Seeluft schützen soll. Es erschrecken sich aber nur die Gäste. Am Ende lachen die Möwen. Als wollten sie sagten: Der Strand gehört uns. 

Anreise per Dampflokzug

Die standesgemäße Anreise erfolgt über den Bahnhof Bad Doberan (erreichbar per Regionalbahn aus Wismar und Rostock). Von dort verkehrt die Mecklenburgische Bäderbahn Molli, die älteste Schmalspurbahn der Ostseeküste, gezogen von einer Dampflokomotive. Für den Molli gilt das Deutschland-Ticket, allerdings ist ein Zuschlag zu entrichten. 
Schneller ist das Ostseebad Kühlungsborn allerdings zu erreichen, wenn für das letzte Stück der Bus genutzt wird.

Imbiss

Fischbrötchen: Gibt’s natürlich alle paar Hundert Meter entlang des Strands. Wer den Kühlungsborner Fischer Paul Keppler unterstützen möchte, besucht Pauls Fischerhütte nahe des Bootshafens. Seine Familie betreibt auch das Restaurant Fisch-Hus im Ortsteil Kühlungsborn-West. 

Trüffelpommes und Currywurst: mal was anderes als pseudo-einheimische Fischbrötchen reicht Edel und Scharf über die Theke.

Unterkunft

Pension „Weißt du noch“: für Rosamunde-Pilcher-Fans, die sich im kühlen Nordwind stilvoll einmuggeln wollen.

Campingpark Kühlungsborn: Der 5-Sterne-Platz liegt direkt am Meer, punktet mit E-Ladestationen und Spa-Angeboten und wurde 2023 zum dritten Mal in Folge von Campingfans zu Europas beliebtesten Campingplatz erkoren (Auszeichnung durch das Portal camping.info). 

Heimatstube: Kleines, feines Museum, das Kühlungsborner Geschichte erfahrbar macht. Halten Sie Ausschau nach Lesungen von Ortschronist Dr. Jahnke. 

Lektüre

„Am Rande der Glückseligkeit. Über den Strand“, so heißt das Buch von Bettina Baltschev, das 2022 auf der Shortlist Deutscher Sachbuchpreis stand (Berenberg, 25 €). Der Geschäftsführerin des Sächsischen Literaturrats, Autorin und Redakteurin beim MDR ist eine wunderbare Kulturgeschichte des Strandes gelungen. Sie findet: „Nichts lässt mehr Raum für Visionen und Sehnsüchte als gerade dieser Ort, dieses fluide Grenzgebiet zwischen den Elementen, in dem wir sehen, was wir sehen wollen.“ Die Autorin beschreibt Eindrücke von acht europäischen Stränden – darunter auch vom Strand von Vitte auf Hiddensee im Winter.

Hinkommen mit dem Deutschland-Ticket:

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Es kostet 49 Euro monatlich und ist bundesweit überall im Nah- und Regionalverkehr gültig. Egal ob Sie mit Bus oder Bahn fahren, seit 1. Mai brauchen Sie deutschlandweit nur noch ein Ticket.
Das Deutschland-Ticket ist als monatlich kündbares Abonnement auf bahn.de erhältlich, außerdem unter anderem im DB Navigator und im DB Streckenagent.
Um Ihre Reise mit dem Deutschland-Ticket zu planen, setzen Sie in der Reiseauskunft auf bahn.de den Haken bei „Nur Nahverkehr“. In der App DB Navigator wählen Sie unterhalb der Datums- und Zeitauswahl die Filter-Fläche, dann unter „Optionen“ den Reiter „Verkehrsmittel“, wählen Sie dort den Schieber „Nur Nah-/Regionalverkehr“ aus.

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