Bavarian Dreamin’: Eisbachsurfen an Wintertagen

Zum Surfen muss man nicht weit reisen, nicht mal ans Meer: Seit Jahrzehnten reiten Menschen auf einem Kanal mitten in München die Eisbachwelle. Mittlerweile sind es so viele, dass manche die weniger besuchten Wintermonate bevorzugen. Was macht der Andrang mit der Welle, und was macht die Welle mit den Menschen?

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Datum: 28.01.2023
Lesezeit: 10 Minuten
Fritz Beck

Wie überkochendes Nudelwasser baut sich die Welle auf. Hinter ihr brodelt weißer Schaum. Doch im Gegensatz zu kochendem Wasser ist der Münchner Eisbach: eisig. Erst recht im Winter. Wen es genau interessiert an diesem Wintermontag: 5,6 Grad Celsius, laut dem Gewässerkundlichen Dienst Bayern fast genauso kalt wie die Luft. Neben der Welle düsen auf einer sechsspurigen Straße Autos und Busse. Das Tosen des Wassers überrauscht ihre Motoren. Hinter ihr erstreckt sich der Englische Garten, der Marienplatz ist nur einen kurzen Spaziergang entfernt. Doch die Großstadt, sie könnte nicht ferner sein.
Laura Hausteins Kopf ist in schwarzes Gummi gequetscht, ebenso ihr Körper. Der Neoprenanzug lässt einzig ihr Gesicht frei. Es ist gerötet. Kalt? Ist ihr nicht, sagt die 25-Jährige. „Es ist okay.“ Sie sitzt auf einer Stufe am Ufer, das Board auf die Knie gebettet, ihre Hände in dicken, schwarzen Neoprenhandschuhen. Pause. Sie schaut aufs brodelnde Wasser, wartet darauf, dass sie an die Reihe kommt. Nur eine Person ist vor ihr, eine andere balanciert auf der Welle. Auf der gegenüberliegenden Uferseite steht Alexander Neumann, 44, sein Board unter den Arm geklemmt. Er lacht, winkt Haustein zu, mal pfeift er. Ungefähr einmal pro Woche surfen die beiden gemeinsam.

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Kurz vor dem ersten Sprung ins Wasser: Laura Haustein zieht ihren Neoprenanzug zu.

Haustein steht nun auf. Sie umfasst das Board seitlich mit beiden Händen, hält es knapp über den Boden, beugt sich hinab, nimmt Anlauf mit zwei Trippelschritten, dann springt sie, lässt das Board ins Wasser fallen. Mit beiden Füßen landet sie, ein dumpf klingender Aufprall. Sie streckt die Arme zum anderen Ufer aus, rast dorthin und wieder zurück. Hin und her und her und hin und hin und her. Sie duckt sich in den Kurven, um das Board rumzureißen, und geht so tief in die Hocke, dass sie nahezu sitzt, eine halbe Minute geht das so, bis sie ins Wasser springt, sich von der Strömung ziehen lässt und ans Ufer krault.

Weihnachten und Silvester hat man sich gefühlt wie im Zirkus

Laura Haustein

Neumann sagt später, dass in den Neoprenanzügen alle gleich aussehen. Doch das stimmt so nicht. Spätestens, wenn die Surfer:innen auf der Welle gleiten, erkennt man sie an ihrem Stil: schnell, langsam, hohe Sprünge, Drehungen, prompte Wendungen oder elegantes Balancieren. Neumann, knapp einen Kopf größer als Haustein, muss intensiver pumpen, also mit den Knien federn, um auf der Welle zu bleiben. Seine langen Arme breitet er waagerecht aus. Als würde er fliegen wollen. Manchmal gelingt ihm das auch, wenigstens für einen winzigen Moment. Dann verschwindet er im Strudel.
Wie viele Menschen in München surfen, weiß keiner genau. Die Interessengemeinschaft Surfen in München (IGSM) schätzt, dass es etwa 3000 sind – fest steht: Es werden immer mehr. Allein die Mitgliedszahl des Vereins hat sich seit dem Jahr 2020 von 200 auf über 650 mehr als verdreifacht. Heute Vormittag surfen am Eisbach acht Personen, in der Hochsaison hingegen Dutzende – einer der Gründe, weshalb Haustein und Neumann am liebsten im Winter kommen. Wer sie begleitet, merkt, dass die Eisbachwelle nicht einfach nur eine Welle ist. Ihr Sog verbindet Münchner:innen und Surfer:innen, in ganz Deutschland und aller Welt, und lässt sie nicht mehr los.

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Balanceakt: Kalt ist ihr nicht, sagt Laura Haustein – dank Neoprenanzug und Bewegung.

Deutschlandweit entstehen Flusswellen
Etwa zwei Stunden nach dem Surfen haben Haustein und Neumann den Neoprenanzug gegen Pullis und die szenetypischen Schuhe einer Skate-Marke getauscht. Sie sitzen in der Munich Surf Kitchen, einem Café und Restaurant nahe dem Eisbach. Zur Deko lehnen Surfboards aus einem Münchner Surfshop an der Wand. Auf einer blau gefliesten Theke stehen in einem Glas dicke, runde Cookies, einen davon teilen Haustein und Neumann sich zum Nachtisch.
Die kälteste Lufttemperatur, bei der Haustein im Eisbach surfen war, betrug minus sieben Grad, sagt sie. Bei Neumann: „minus 19“. Das Wasser am Steinrand sei damals gefroren gewesen, sodass es schwer war rauszukommen. „Ein Freund und ich haben das Eis mit einem Hammer weggebrochen, um nicht abzurutschen. Und aus Spaß haben wir Eisskulpturen gebaut. Dazu haben wir die Eisstücke am Ufer aneinandergehalten, Wasser drauf getropft und gewartet, bis es gefroren war.“ Er lacht. „Es ist diese raue Natur. Dass du rausgehst, zu einem Zeitpunkt, zu dem andere sich verstecken und warm sein wollen. Du konfrontierst das. Wenn ich nicht das Equipment hätte, würde ich in zehn Minuten erfrieren, vielleicht sterben. Aber ich bin da und hab meinen Spaß.“
Die Beliebtheit des Flusssurfens strömt von München durch Deutschland und seine Nachbarländer. Im Jahr 2021 eröffnete in Pforzheim die Blackforestwave, 2022 in Nürnberg die Fuchslochwelle, in Hannover startete Ende April 2023 die Leinewelle. Im österreichischen Salzkammergut sprudelt seit 2020 Europas größte künstlich gebaute, stehende Welle: zehn Meter breit und eineinhalb Meter hoch. In zahlreichen weiteren Orten haben sich Surfer:innen in Initiativen zusammengeschlossen, um Wellen zu errichten. Einer davon erforscht an der Hochschule für angewandte Wissenschaften München, was die perfekte Flusswelle auszeichnet.

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Posen? Bloß nicht: Spaß und Gemeinschaft sind für Laura Haustein und Alexander Neumann das Wichtigste am Eisbachsurfen.

Wie baut man die perfekte Flusswelle?
Robert Meier-Staudes Büro liegt im fünften Stock, mit Blick über Münchens Dächer. Er, 53, kurze graue Haare, buschige Augenbrauen, blaue Augen, Pulli mit hervorblitzendem Hemdkragen, sitzt im Gang davor auf einer Bank und beantwortet einer Studentin Fragen. Ein beiger Labrador kommt schwanzwedelnd angelaufen, „das ist Nala“, sagt Meier-Staude. Nach wenigen Minuten bittet er in sein Büro. Nala streckt sich im Hundebett aus, weich aussehende Kissen, Meier-Staude setzt sich auf einen Stuhl und legt seine Brille vor sich auf den Tisch. An der Wand prangt ein Surfboard, daneben ein Plakat mit einer gezeichneten Welle.
Meier-Staude ist Professor für ressourcenschonende Konstruktion und Entwicklung. Im Wasserkanal der Hochschule hat er ein Modell für eine Flusswelle nachgebaut, die er in der niedersächsischen Stadt Hannoversch Münden auf der Werra errichten möchte. Ein Surfer von dort hat das Projekt initiiert, mit der Eisbachwelle als Vorbild. Meier-Staude hat erprobt, wie er die Werrawelle am besten konstruieren sollte. Eine Flusswelle, erklärt er und presst die Fingerspitzen aneinander, erfordert ausreichend Wasser und Gefälle: „Ich brauche Energie, um die Welle anzutreiben, und die ergibt sich aus der Höhendifferenz zwischen Oberwasser und Unterwasser. Je größer, desto besser. Bei einem Meter oder 1,20 Meter hat die Welle richtig Druck, wie die Surfer sagen.“ Je breiter die Welle, umso besser für die Surfer:innen.

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Minus 19 Grad Celsius war die kälteste Außentemperatur, bei der Alexander Neumann surfen war. Heute dagegen beträgt sie knapp 6 Grad Celsius.

Oft dauere es von der ersten Idee einer Flusswelle bis zum Baubeginn mehrere Jahre, sagt Meier-Staude. „Wasser und Gewässer sind in Europa durch Richtlinien und Gesetze gut geschützt“, und diese müssen berücksichtigt werden. Das sei auch der Grund, weshalb die meisten Flusswellen in künstlich angelegten Kanälen und nicht in wilden Flüssen gebaut werden, erklärt Meier-Staude. Im natürlichen Flussbett würde mehr in die Natur eingegriffen werden. Dennoch, auch in Kanälen verändert eine neue Welle die Natur. Meier-Staude sagt: „Wir machen die Umwelt durch Flusswellen nicht direkt besser, aber wir schaden ihr auch nicht. Und wenn Menschen dann nicht mehr für einen Surftrip in die Ferne jetten, sondern mit dem Rad zum Eisbach oder zu einer anderen Flusswelle fahren, ist das ein positiver Umweltaspekt.“  
Ein Beispiel für eine „wesentliche“ Umweltauflage ist die Wasserrahmenrichtlinie, so Meier-Staude. Sie stellt etwa sicher, dass Fische alle Gewässer durchqueren können. Dazu werden sogenannte Fischtreppen gebaut, über deren Stufen sie die Welle umgehen können. Auf der Eisbachwelle ist das nicht nötig, weil sie schon seit dem 18. Jahrhundert existiert.

Eisenbahnschienen unter Wasser
Die Eisbachwelle war nicht geplant – und wurde gerade deshalb zum weltbekannten Vorbild. Eine Steinstufe im Kanal erzeugt sie. Die ersten Surfer (es waren nur Männer) entdeckten sie in den 80er-Jahren. Der Legende nach montierte einer von ihnen Eisenbahnschienen im Bachbett, um die Welle zu optimieren. Meier-Staude bestätigt, dass dies stimmt: „Die sind dort bis heute.“ Außerdem hängen Holzbretter an der Innenseite des Kanals, um die Strömung zugunsten der Welle umzuleiten. Ansonsten hat niemand in den Eisbach eingegriffen. Das gibt es kaum an anderen Flusswellen.

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Heimweg: Am Friedensengel vorbei radelt Alexander Neumann nach dem Surfen zu seiner Wohnung. Laura Haustein begleitet ihn, um sich dort umzuziehen – ihre Wohnung liegt eigentlich in die andere Richtung.

„Am Eisbach kommen Menschen aus allen Gesellschaftsschichten zusammen, reden und verbringen Zeit miteinander“, schwärmt Meier-Staude: „Menschen, die im benachbarten Wirtschaftsministerium arbeiten und ihre Mittagspause machen, Jugendliche, 60-jährige Frauen und Rentner surfen gemeinsam. Und es sind auch Passanten aus aller Welt da.“ Er schüttelt begeistert den Kopf. Er selbst surft auch dort. Laura Haustein und Alexander Neumann kennen ihn.
Auf der einen Seite schätzen alle drei die Gemeinschaft. Haustein sagt, dass sie einige ihrer besten Freund:innen am Eisbach kennengelernt hat. Manchmal springen Alexander Neumann und sie heute gleichzeitig auf die Welle. Sie klopft auf die Knie, ruft etwas, er verbeugt sich vor ihr, auf seinem Brett balancierend. Die Zuschauer:innen lachen. Neumann sagt: „Wasser gibt sehr viel Energie. Selbst wenn ich nur für eine Stunde surfe, fühle ich mich, als hätte ich meine Batterie wieder aufgeladen.“
Doch auf der anderen Seite wächst die Zahl der Surfer:innen in München zu stark. In der Hochsaison stehen sie oft eine halbe Stunde an, manchmal selbst im Winter. „Weihnachten und Silvester hat man sich gefühlt wie im Zirkus“, erinnert sich Laura Haustein. Hunderte Zuschauer:innen hätten sich versammelt. Neumann: „Einige Surfer posieren dann. Das mag ich überhaupt nicht.“ Haustein: „Meine Eltern meinten mal: Mach doch einen Trick für die Zuschauer. Aber ich surfe für mich.“

Viele Surfer:innen auf wenigen Wellen
An dieser Stelle muss eingeschränkt werden: Die Eisbachwelle ist gefährlich. Unter dem schäumenden Wasser verbergen sich Betonklötze, die Strömung ist stark. Haustein erzählt, dass sie sich einmal bei einem Sprung am Meniskus verletzte. Neumann zeigt auf eine Narbe an seinem Handgelenk. Verletzungen passieren hier regelmäßig. Für Anfänger:innen eignet sich in München eine sanftere Welle auf der Floßlände (siehe Tipps am Ende des Artikels).

Wenn die Eisbachwelle nicht wäre, würde ich wahrscheinlich aus München wegziehen

Alexander Neumann

Neumann, Haustein, Meier-Staude und wohl alle Surfer:innen in München wünschen sich, dass in der Stadt weitere Wellen entstehen, damit sich die Surfer:innen besser verteilen. „München ist zwar nicht Venedig, aber hier gibt es auch viele Kanäle“, sagt Meier-Staude. Rund zehn Wellen, das hat er mit der IGSM analysiert, könnten potenziell auf ihnen entstehen. Zunächst hofft er auf eine weitere auf dem Eisbach, im neu geplanten Quartier Tucherpark. Es ist ein privates Gelände, dessen Eigentümer als ersten Schritt eine mögliche Welle in ihr Konzept aufgenommen haben. Nala, der Labrador, schnarcht.

Fritz Beck
Abhängen: Auf dem Balkon von Alexander Neumann trocknet der Neoprenanzug.

Von der Eisbachwelle zu seiner Wohnung braucht Neumann mit dem Rad gerade mal eine Minute. Über seinem Küchentisch hängt ein gerahmtes Blatt mit angeklebten Muscheln. „Die sind von meinem Heimatstrand“, sagt er. Seine Eltern kommen aus dem norddeutschen Glücksstadt, aufgewachsen ist er in Brasilien. Mit fünf Jahren habe sein Vater ihn dort zum ersten Mal auf ein Surfbrett gesetzt, sagt er. Mit 16 hörte er mit dem Surfen auf. Und fing erst wieder auf dem Eisbach an. „Die ersten fünf Jahre, die ich in München gelebt habe, fand ich den Eisbach langweilig. Bis ein Kumpel mir ein altes Brett in die Hand drückte. Ab da war ich infiziert.“ 15 Jahre ist das nun her. „Wenn die Eisbachwelle nicht wäre“, sagt Neumann, „würde ich wahrscheinlich wegziehen.“

Tipps für einen Surftrip nach München

Flusswellen in München

Eisbach
Die weltweit berühmte Eisbachwelle liegt im Herzen der Stadt, rund 20 Minuten zu Fuß vom Marienplatz entfernt und am Rand des Englischen Gartens. Auf ihr sollten nur erfahrene Surfer:innen reiten, denn Betonklötze unter Wasser machen Stürze gefährlich. Alle anderen können ihre Tricks beobachten. Wer den Profis nacheifern möchte, kann zunächst an einer der leichteren Wellen üben.

Floßlände
Noch vor dem Eisbach surfte der Pionier Arthur Pauli im Jahr 1972 als einer der Ersten auf der Floßlände im Münchner Stadtteil Thalkirchen. Damit ist sie wohl die erste Flusswelle der Welt, die je gesurft wurde. Heute ist sie ein beliebter Spot für Anfänger:innen. Die Welle läuft von Mai bis September; im restlichen Jahr drosseln die Stadtwerke die Wasserzufuhr.

E2/Dianabadschwelle
Eine zweite Welle auf dem Eisbach liegt wenige Meter zu Fuß entfernt vom berühmten Spot. Sie ist ideal für diejenigen, die auf der Floßlände problemlos stehen können, aber noch nicht gut genug für den Eisbach sind.

 

Surfshops

SantoLoco
Der Surfshop in der Innenstadt bietet Kleidung, Surfboards, Wetsuits und alles weitere Zubehör rund ums Surfen. Außerdem verleiht er Boards und Wetsuits.

Wau Eco Surfboards
Nachhaltige, umweltfreundliche Surfboards in hoher Qualität stellen zwei Münchner Brüder per Hand her. Unter anderem verwenden sie dafür Bambus. Außerdem bieten sie Reparaturen für kaputte Boards an. 

 

Essen & Trinken

Fräulein Grüneis
In einem ehemaligen Toilettenhäuschen, fast direkt neben der Eisbachwelle, serviert der Kiosk Fräulein Grüneis im Winter Glühwein und im Sommer Limo. Außerdem gibt es Brotzeit, wechselnden Mittagstisch und hausgemachte Kuchen. Die Zutaten stammen überwiegend aus der Region. 

Munich Surf Kitchen
Fünf Minuten zu Fuß von der Eisbachwelle hat 2022 das Restaurant Munich Surf Kitchen eröffnet, bei dem es zum Beispiel Bowls, Crêpes und Kuchen gibt. Surfmagazine liegen zur Inspiration aus, vor der Wand lehnen Boards. 

 

Flusswellen in Deutschland und Nachbarländern

Blackforestwave in Pforzheim
Zwei Studenten forschten während ihres Maschinenbaustudiums, welche sportlichen Aktivitäten auf Pforzheims Flüssen möglich sind, und hatten die Idee zur Surfwelle. 2021 eröffneten sie die Blackforestwave am Rand des Schwarzwalds und betreiben sie seither mit einem Verein. Nicht-Mitglieder können zu speziellen Veranstaltungen surfen. 

Fuchslochwelle in Nürnberg
Nürnberger Surfer:innen haben zehn Jahre lang beraten, Anträge gestellt, Geld gesammelt und gebaut, bis 2022 die Fuchslochwelle eröffnete. Sie befindet sich auf einem extra dafür geschaffenen Kanal neben der Pegnitz. Nicht-Mitglieder des Vereins können auf der Website Slots für öffentliche Surfzeiten buchen (15 Euro für 90 Minuten). 

Leinewelle in Hannover
Norddeutschlands erste Flusswelle hat Ende April 2023 auf der Leine eröffnet. Auch hier steht ein Verein dahinter. Vereinsmitglieder erhalten eine gewisse Anzahl an freien Slots, Gäste surfen für 20 Euro pro Stunde (buchbar über die Webseite der Leinewelle). Während des Betriebs steuern und überwachen Wavemaster den Betrieb der Welle.

Riverwave in Ebensee, Österreich
Inmitten von Bergen liegt auf der Traun Europas größte künstlich gebaute Flusswelle (Tagesticket: 35 Euro). Diese Riverwave ist auch perfekt für Einsteiger:innen: Neulinge können einen Kurs buchen (139 Euro) und sich Neoprenanzüge und Boards vor Ort leihen.c

Welle im Almkanal in Salzburg, Österreich
Sie ist nur 4,20 Meter breit, aber dennoch surfen die Salzburger:innen auf ihr, mit Bergblick. Die Stadt Salzburg hat die Welle im Almkanal 2010 mithilfe eines Einbaus errichtet.

Flusswellen in Thun, Schweiz 
Je nach Pegelstand des Wassers entstehen im Schweizer Ort Thun zwei Wellen: Die bei der Mühleschleuse ist anspruchsvoller und gefährlicher und daher nur für erfahrene Surfer:innen geeignet. Eine zweite Welle an der Scherzligschleuse, nahe dem Bahnhof, ist etwas sanfter. Hier können auch Anfänger:innen surfen. 

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