Bastian Pastewka

DB MOBIL trifft den Schauspieler am Hamburger Hauptbahnhof

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Lesezeit: 2 Minuten
Bastian Pastewka wartet auf dem Bahnsteig in Hamburg
Malte Oing

Herr Pastewka, wohin geht die Reise?

Ich fahre von der schönsten Stadt in die fast schönste Stadt Deutschlands: von Hamburg nach Köln.

Diese Aussage wird in Ihrer Heimatstadt wohl keine Begeisterung auslösen …

Meine Heimatstadt ist Bonn. Die Bonner haben Köln gerne, aber sie wissen, dass sie in der schöneren Stadt wohnen. Aber ich bin einfach wahnsinnig gern in Hamburg, dort sitzt auch die NDR Talk Show, bei der ich am 10. Februar zu Gast sein werde.

Wo sitzen Sie im Zug am liebsten, am Gang oder Fenster?

Das ist mir tatsächlich egal, ich habe auch kein Problem damit, gegen die Fahrtrichtung zu sitzen.

Sie sind häufig mit Ihrer Kollegin Anke Engelke in der Bahn unterwegs. Sie hat an dieser Stelle mal erzählt, dass sie stets selbst zubereitetes Essen mit auf Fahrten nimmt. Profitieren Sie davon?

Und wie. Ich werde grundsätzlich von Anke versorgt, nicht nur auf Reisen. Sie überrascht mich regelmäßig mit selbstgebackenem Kuchen, fair gehandelten Nüssen und veganem Chicken Masala.

Und wenn Sie ohne Anke reisen?

Dann esse ich natürlich irgendwas wahnsinnig Gesundes aus dem Bordrestaurant.

Malte Oing

Wie vertreiben Sie sich die Zeit auf einer Zugfahrt?

Ich bin ein Einzelkind, ich kann sehr gut nichts tun. Natürlich tippe ich auch mal auf dem Smartphone herum, aber oft schaue ich einfach aus dem Fenster. Das kann ich nur jedem empfehlen, und das ist das Tolle am Bahnreisen – beim Autofahren funktioniert das natürlich nicht und beim Fliegen wird es schnell langweilig. Oft komme ich aber auch mit Leuten ins Gespräch.

Haben Ihre Gesprächspartner:innen Berührungsängste, wenn sie Sie erkennen?

In der Bahn ist es immer angenehm. Außerhalb kommt es darauf an. Ich bin oft in großen Städten unterwegs, dort erlebe ich die Menschen in Plauderlaune.  Schwieriger wird es in Kleinstädten und auf dem Land. Dort wird man hin und wieder zur Erscheinung.

Wie nehmen Sie den Leuten die Befangenheit?

Ich spreche sie freundlich an, frage sie, wohin sie unterwegs sind. Dann wird es ganz schnell entspannt.

Arbeiten Sie in der Bahn?

Manchmal bereite ich mich auf eine Rolle vor, indem ich mit bunten Stiften Szenen und Texte auf Karteikarten schreibe. Text lernen kann ich aber nur allein in einem Raum. Um etwas auswendig zu lernen, muss ich es laut aussprechen, sonst bleibt es nicht hängen. Das erspare ich meinen Mitreisenden.

Im Trickfilm „Maurice Der Kater“ (ab 9.2. im Kino) sprechen Sie die Hauptrolle des Katers. Wie läuft so eine Synchronarbeit ab?

Im Englischen spricht der Schauspieler Hugh Laurie den Kater, es gab hier also schon ein Original, das ich mir vorher anschauen konnte. Ich hatte die fertige Cartoonfigur vor mir, die von Laurie distinguiert und ironisch gesprochen wurde, und ich musste sein Spiel nur einigermaßen treffen.

Klingt einfach …

Für mich ist es angenehm, die eigentliche Arbeit haben die Übersetzer:innen und der Cutter: Der Text muss ja auch im Deutschen lippensynchron sein. Der Regie wiederum ist wichtig, dass die Figur nicht nur gesprochen, sondern auch gespielt wird, mit ganzem Körpereinsatz. Ich habe also, genau wie der fabelhafte Maurice, meinen Buckel aufgestellt und die Krallen ausgefahren, wenn es nötig war.
 

Begehrte Stimme
Der Schauspieler und Komiker („Pastewka“, „LOL: Last One Laughing“) leiht immer wieder Filmfiguren seine Stimme. Ab dem 9.2.2023 ist er als gerissener, aber liebenswerter Straßenkater im Animationsfilm „Maurice Der Kater“ auf der Leinwand zu hören. 

Podcast: 
Sie wollen mehr von Bastian Pastewka wissen? Dann hören Sie doch mal in den DB MOBIL-Podcast „Unterwegs mit ...“ rein, bei dem er gerade als erster Gast der dritten Staffel mit an Bord war 

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