Formel Vorne

Immer nah an der Ideallinie: So wurde Nico Rosberg Formel-1-Weltmeister. Aber was braucht es, um Start-ups in Deutschland zur Spitze zu führen? Im Titelinterview mit DB MOBIL spricht der Tech-Investor über das Gespür für perfekte grüne Ideen, seinen Kurs im Schnelllesen und wie er versucht, mit Musikmachen seine Handysucht zu besiegen

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Lesezeit: 9 Minuten
Nico Rosberg
Majid Moussavi für DB MOBIL
Rosberg – hier bei seinem Köln-Besuch – tauscht sich mit Pionieren wie Elon Musk oder Richard Branson aus

Der Mann wirkt auf beeindruckende Weise medienerfahren. Als Nico Rosberg die ersten Bilder des Fotografen im 25hours Hotel in Köln sieht, fragt er: „Könnte ich mehr Licht von unten bekommen?“ Zu Beginn des anschließenden Titelinterviews möchte der ehemalige Formel-1-Profi wissen: „Wie haben Sie mich in der letzten Stunde wahrgenommen?“ Wer in der Öffentlichkeit stehe, mache sehr viel Hollywood, sagt der 36-Jährige, der am 22. Juni das von ihm mit gegründete Greentech Festival in Berlin eröffnet. Dort werden neue Ideen für einen nachhaltigen Lebensstil präsentiert. Nico Rosberg findet, Image sei Arbeit: „Und die habe ich schon immer sehr, sehr ernst genommen.“

Majid Moussavi für DB MOBIL
„Ich muss mein Leben mit sehr viel Überlegung steuern, sonst würde ich mich selbst und andere unglücklich machen“

Herr Rosberg, 2016 wurden Sie erstmals Weltmeister in der Formel 1. Fünf Tage später verkündeten Sie zur allgemeinen Verblüffung Ihren Abschied vom Rennsport. Was ging Ihnen durch den Kopf? 

Ich hatte sehr viel meditiert und mit einem Psychologen gearbeitet. Zu Beginn des letzten Rennens war mir klar, wenn ich keine Fehler mache, bin ich Weltmeister. Beim Überqueren der Startlinie dachte ich: Nico, das könnte dein letztes Rennen aller Zeiten sein, versuche, es ein bisschen zu genießen. Das hat mir die Ruhe gegeben, die ich für den Sieg brauchte. Als ich die Ziellinie überquert hatte, wusste ich: Ende! Das war’s mit dir und der Formel 1. 

 

Ehefrau, Eltern, Teamchef: Wem haben Sie Ihre Entscheidung zuerst mitgeteilt? 

Am Abend gab es eine Party, auf der mit Vollgas gefeiert wurde. Am Morgen danach sind meine Frau und ich total verkatert aufgewacht. Im Bademantel sagte ich zu ihr: „Übrigens, ich habe entschieden, dass ich aufhöre.“ Für sie war das eine totale Überraschung. 

 

Reagierte sie begeistert oder bestürzt? 

Sie war komplett neutral. Einerseits hatte sie bei meiner Karriere enthusiastisch mitgefiebert, auf der anderen Seite bekam sie hautnah mit, wie der Rennsport mich so vereinnahmte, dass ich zu Hause oft wie abwesend wirkte. Ihr einziger Kommentar war: „Folge deinem Instinkt.“ 

 

Ihr Vater Keke Rosberg war 1982 Weltmeister in der Formel 1. Wie erfuhr er von Ihrer Entscheidung?  

Nachdem ich meinen Abschied bekanntgegeben hatte, schrieb ich meiner Mutter eine Whatsapp-Nachricht: „Mama, du brauchst nie wieder Angst um mich zu haben. Das war mein letztes Rennen. Sag das bitte dem Papa.“ Hätte ich meinen Vater vorab eingeweiht, hätte er mit Sicherheit gesagt: „Was machst du bloß? Das ist ein Riesenfehler! Du gibst ohne Not den Königsplatz in der Formel 1  
auf und verzichtest in den nächsten Jahren auf 100 Millionen Euro Einnahmen. Das ist bescheuert.“ 

 

Hat er Ihnen eine Szene gemacht? 

Nein, aber er war erschrocken und hatte anfangs überhaupt kein Verständnis. Er war mein größter Fan und freute sich schon auf die nächste Rennsaison. Ich habe ihm dann erklärt, ich hätte mein Lebensziel erreicht und sei nicht länger bereit, für den Rennsport jeden Tag 110 Prozent zu geben. Das war ein sehr schöner Moment. 

 

Welche beruflichen Optionen hatten Sie? 

Gar keine. Wir hatten unsere kleine Tochter, und ein paar Wochen nach meinem Abschied wurde meine Frau noch einmal schwanger. Klar war, dass ich auf Dauer nicht vom Ersparten leben wollte und dass mein nächster Beruf weniger egogetrieben sein sollte. In der Formel 1 dreht sich alles um dich. Diese extreme Selbstbezogenheit hatte mich unzufrieden gemacht und in meinem Inneren zu einer Disbalance geführt. Ich wollte positiver und selbstbewusster werden. Aus diesem Grund nahm ich mir ein Versprechen ab: In deinem nächsten Leben soll nicht dein Ego im Mittelpunkt stehen, sondern die Hingabe an Projekte, die anderen helfen. 

Majid Moussavi für DB MOBIL

Sie investieren heute in Nachhaltigkeit und grüne Mobilität. Wie viele Menschen arbeiten für Sie? 

Knapp 20. Die einen kümmern sich um Investments in grüne Start-up-Unternehmen, die anderen um unser jährliches Greentech Festival, bei dem wir die innovativsten Köpfe zusammenbringen. Dazu kommen unsere Partnerschaften mit Unternehmen, die die Elektromobilität vorantreiben.

GREENTECH FESTIVAL 

Unter dem Motto #togetherwechange werden vom 22.–24.6. auf dem ehemaligen Flughafengelände Berlin-Tegel großartige Ideen und Innovationen gegen die Klimakrise und für eine grünere Zukunft präsentiert. Die Deutsche Bahn unterstützt seit Tag eins als Premiumpartnerin.

In wie viele Unternehmen haben Sie Geld investiert? 

Etwa 20. Durch Investments in Fonds kommen noch einmal 100 dazu. 

 

Wie viele Start-ups sind Rohrkrepierer? 

50 von 100. 30 schwimmen so lala dahin, 10 stehen besser da, 10 werden richtig erfolgreich. 

 

Ihr größter Scoop? 

Unser frühes Investment in das E-Scooter-Unternehmen „TIER“. 

 

Ihr spektakulärster Reinfall? 

Ein Finanzdienstleister in Schweden. Unser Geld war weg. 

 

Wie hoch ist der Frauenanteil bei den Gründenden? 

Unter 20 Prozent. Die gesamte Tech-Szene ist immer noch eine Männerdomäne. Man kann nur hoffen, dass das sehr schnell anders wird. 

 

Ein:e Gründer:in will Geld von Ihnen: Schauen Sie auf den Menschen oder seine Idee? 

Zuerst schaue ich auf die Person: Wird sie von einer intrinsischen Passion angetrieben, oder will da jemand bloß in möglichst kurzer Zeit möglichst viel Geld verdienen? Ich muss bei einem Gründer Leidenschaft spüren und einen unglaublichen Kampfgeist, den ich aufgrund meiner Vergangenheit als Sportprofi sofort erkenne. Ideen kann man modifizieren, Menschen eher nicht. 

Majid Moussavi für DB MOBIL
„Ideen kann man modifizieren, Menschen eher nicht“

Vor zwei Jahren prophezeiten Sie in einem Interview: „Die ersten kommerziellen Flüge mit Flugtaxis wird es 2022 geben.“ 

Es wird wohl doch noch einige Jahre dauern. Wir haben in die deutschen Flugtaxi-Unternehmen Lilium und Volocopter investiert. 2025 soll es mit kommerziellen Flügen losgehen. Ich prophezeie, dass es ein Jahrzehnt später eine Art Netflix für Mobilität geben wird. Für eine monatliche Flatrate werden Ihnen alle Transportmittel bereitgestellt, die Sie für Reisen innerhalb Europas brauchen: E-Scooter, selbstfahrendes Taxi, wasserstoffbetriebenes Flugtaxi, das auf dem Dach Ihres Bahnhofs landet, Hochgeschwindigkeitszug. 

 

CEOs sollen heute moderat, nahbar, inklusiv und politisch korrekt sein. Erfolgsmenschen wie Mark Zuckerberg oder Jeff Bezos sind dagegen polarisierend und egozentrisch. Wie erklären Sie diesen Widerspruch? 

Viele ehemalige Mitarbeiter von Elon Musk klagen, es sei Horror, für ihn zu arbeiten. Ich vermute, er hat in seinem Führungsstab Leute, die seinen Eigensinn ausbalancieren und für Empathie sorgen. Andernfalls fliegt einem jedes Unternehmen irgendwann um die Ohren. Wahrscheinlich ist es äußerst selten, dass visionäre Gründer auch noch nette Teamplayer sind. Kompromisslosigkeit gehört zu jeder großen Karriere. 

 

Der umstrittene, milliardenschwere Investor Peter Thiel schreibt in seinem Buch „Zero To One“: „Von den sechs Männern, die Paypal gründeten, haben vier als Schüler Bomben gebastelt.“ Müssen Gründer:innen aus dem Rahmen fallen, einen Hau haben? 

Geniale Gründer sind extreme Charaktere. Sie fokussieren ihr Leben mit äußerster Hingabe und Hartnäckigkeit auf die Durchsetzung ihrer Ideen. Bei einigen von ihnen könnte man meinen, ihre Erfolge seien eine Rache an den Menschen, von denen sie in ihrer Jugend gedemütigt wurden. Toto Wolff, mein Teamchef bei Mercedes, meinte, jeder große Erfolg sei die Kompensation eines schmerzenden Kindheitstraumas. Die Wertschätzung, die man als Kind nicht bekommen hat, soll einem Erfolg im Beruf bringen. 

 

Peter Thiel fragt Menschen, die sich bei ihm bewerben: „Welche Ihrer Überzeugungen würden nur wenige Menschen mit Ihnen teilen?“ Was würden Sie ihm antworten? 

Ich würde bei dieser Frage so was von durchfallen. Vor sechs Jahren wäre mir eine Antwort eingefallen: Elektromobilität. Ich bin Investor und Anteilseigner der Formel E. Als mein Vater davon erfuhr, sagte er: „Du bist völlig bekloppt!“ Inzwischen stellt er sich für jedes Rennen den Wecker. Aber warten Sie, mir fällt gerade eine Antwort auf die Frage von Thiel ein: Ich bin überzeugt, dass ein Psychologe jedem von uns enorm dabei helfen kann, erfolgreicher, glücklicher und ein besserer Beziehungspartner zu werden. In meiner Zeit in der Formel 1 habe ich jeden zweiten Tag zwei Stunden lang mit einem Diplompsychologen gearbeitet. Das war heftiger als jedes Fahrertraining. 

 

Was machte der Mann mit Ihnen? 

Er half mir, mich selbst besser zu verstehen: Warum bin ich nervös? Warum habe ich Angst? Warum bin ich eifersüchtig, wenn meine Frau ohne tiefere Absicht einem anderen Mann hinterherguckt? Wenn es um unsere Emotionen geht, tappen wir alle so was von im Dunkeln. Sie lenken unser Verhalten, ohne dass wir begreifen, wie und warum. Mithilfe eines Mentalcoaches kann man seine Reaktionen viel besser steuern, weil man lernt, rational zu reagieren statt affektiv. Das löst einen Schneeballeffekt aus, der das ganze Leben zum Besseren wendet. Darüber hinaus brachte mir der Psychologe bei, mein Gehirn proaktiv mit Meditation, Visualisierung und Wiederholung zu trainieren. 

Wenn es um Emotionen geht, tappen wir alle so was von im Dunkeln. Sie lenken unser Verhalten, ohne dass wir begreifen, wie und warum

Ein Beispiel, bitte. 

Wenn ich einen Menschen an 100 Tagen besuche und ihm jedes Mal sage, er sei ein Idiot, wird er mir irgendwann zumindest ein bisschen glauben. Mit uns selbst verfahren wir oft ähnlich. Wir stellen wieder und wieder dieselben Thesen über uns auf, bis wir sie am Ende irrtümlich für Tatsachen halten. Wenn ich diesen Mechanismus in einer Meditation immer wieder visualisiere, kann ich ihn durchbrechen und zu einem positiveren Selbstbild kommen.  

 

Sie hatten auch einen Coach für Speedreading. 

Weil ich nicht genug lese, wollte ich lernen, schneller zu lesen. Bill Gates liest dank eines Coaches 100 Seiten pro Stunde. Ein einfacher Trick ist, beim Lesen mit dem Finger mitzugehen. Das hilft dem Auge, die Wörter zu erkennen, und steigert die Lesegeschwindigkeit. 

 

Ein weltberühmter Vater, eine Kindheit im dekadent angehauchten Wohlstandsparadies Monaco: Aus Ihnen hätte genauso gut ein verwöhnter Taugenichts mit Drogenproblemen werden können. 

Ich glaube nicht, dass Kinder aus wohlhabenden Familien ein Problem mit ihrem Ehrgeiz haben müssen. Meine besten Freunde in Monaco sind mit Geld groß geworden. Einer managt heute 300 Millionen Euro, die beiden anderen gehören als Anwalt und Zahnarzt zu den Koryphäen ihrer Zunft. Alle drei haben früh entschieden, nicht vom Geld der Eltern leben zu wollen. Ihr Ansporn war, Ähnliches zu erreichen. Ich war von Kind an ehrgeizig, sparsam und nie auf das Geld meiner Eltern bedacht. Ich wollte meine eigene Sache machen.

Majid Moussavi für DB MOBIL
„Meine Frau und ich besuchen Elternseminare, um uns bei der Erziehung weiterzuentwickeln“

Sie erziehen zwei Töchter, vier und sechs Jahre alt. Kann man den Ehrgeiz von Kindern befeuern, oder ist Ehrgeiz eine Art Geburtsschicksal, so naturgegeben wie ein Muttermal? 

Ich glaube, 70 Prozent ist Genetik, 30 Prozent können die Eltern beeinflussen. Diese 30 Prozent sind für mich die größte Herausforderung, die es auf der Welt gibt. Meine Frau und ich besuchen Elternseminare, um uns bei der Erziehung weiterzuentwickeln. Natürlich wollen wir die Leistungsbereitschaft unserer Kinder fördern, aber über allem steht, dass sie glücklich sind. 

 

Wie steht es um Ihre Glücksbegabung? 

Meine Mutter ist von Natur aus glücklich und motiviert. Ich tue mich da schwerer. Ohne Rationalität und Disziplin würde ich zum Beispiel zwölf Stunden am Tag auf mein Handy gucken und wäre nach zwei Tagen k.o. Ich muss mein Leben mit sehr viel Energie und Überlegung steuern. Sonst würde ich mich selbst und andere unglücklich machen. 

 

Wie sind Sie, wenn Sie verlieren? 

Mein Naturell macht es mir extrem schwer zu verlieren. Wenn ich in meiner Jugend gegen meinen Vater Tennis gespielt habe, bin ich fast jedes Mal heulend vom Platz gegangen. Ich heulte, wenn ich verloren hatte, und ich heulte, wenn ich gewonnen hatte, weil ich dachte, er habe mich gewinnen lassen. Wir haben dann bis zum nächsten Tag kein Wort mehr miteinander gesprochen. Dieses Extreme an mir war echt schlimm. In der Formel 1 hat mir dann mein Psychologe beigebracht, dass Niederlagen nicht nur schmerzen, sondern eine Chance sind zu wachsen.  

 

Was kann man von Ihnen lernen? 

Hingabe, Hartnäckigkeit, nicht locker lassenlockerlassen. Neulich wollte ich Richard Branson treffen – was nicht einfach ist. Ich schrieb seiner Sekretärin, rief sie an und ließ einen Bekannten eine Empfehlungsmail schreiben. So ging es immer weiter, bis ich schließlich die Zusage hatte. 

Grüner Meister  

Geboren am 27. Juni 1985 in Wiesbaden als Sohn des finnischen Formel-1-Weltmeisters Keke Rosberg und seiner deutschen Frau Gesine. 

Mit sechs Jahren sitzt Rosberg zum ersten Mal in einem Kart. 

Im Alter von 17 absolviert er für Williams seinen ersten Formel-1-Test. 

Schicksalsjahr 2016: Rosberg holt den WM-Titel und gibt danach seinen Abschied vom Rennsport bekannt. Seitdem widmet er sich als Unternehmer vor allem dem Thema Nachhaltigkeit.  

Jugendliebe: Seine Frau Vivian Sibold lernt er als Kind kennen, mit 18 werden die beiden ein Paar. 

Die beiden Töchter kommen 2015 und 2017 zur Welt. 

Die Familie lebt im 22. Stock eines Hochhauses in Monaco. 

Heimatbesuch: Rosberg kommt regelmäßig nach Deutschland. Am 22. Juni startet das von ihm mit ins Leben gerufene Greentech Festival in Berlin. 

Hatten Sie in der Formel 1 Ausraster wie Tennisstars, die mit ihrem Schläger auf den Schiedsrichterstuhl einprügeln? 

Ich bin nicht so der Impulsive. Ich bin eher sehr bedacht, manchmal zu sehr. Ich habe noch nie in meinem Leben jemanden angeschrien. Bei meinen Kindern übe ich das gerade, weil die das anscheinend von mir erwarten. Aber mein Naturell ist das nicht. Ich muss mich dazu zwingen.  

 

Wie bringen Sie Ihren Kindern ökologisches Bewusstsein bei? 

Es gibt eine Kinderbuchreihe mit Geschichten über berühmte Menschen, die sich für die Natur einsetzen. Gestern Abend habe ich zu Hause das Buch über Greta Thunberg vorgelesen. Wir erklären auch, warum wir ein Elektroauto fahren, und versuchen, Plastik zu vermeiden. 

 

Was haben Sie von Ihren Kindern gelernt? 

Um nicht in jeder freien Sekunde zum Smartphone zu greifen, habe ich mir eine  Gitalele, also eine Miniaturgitarre, gekauft. Sie liegt in meinem Hotelzimmer. Es waren meine Kinder, die mich inspiriert haben, ein Instrument zu spielen. Mich fasziniert, wie motiviert sie sind, Neues zu erlernen. Ich denke dann: Nico, du bist so faul geworden! Weil ich ehrgeizig bin, nehme ich jetzt sogar Gitarrenstunden. Ich will gut werden. 

 

Charlie Chaplin sagte über die Weihnachtsfeste seiner Kindheit: „Ich bekam nur eine Orange – in guten Jahren.“ Wie begegnen Sie bei der Erziehung Ihrer Kinder dem Mangel an Mangel? 

Meine Frau und ich versuchen bestimmte Werte vorzuleben, weil bloße Theorie für Kinder nicht überzeugend ist. Wenn wir von einem teuren Familienurlaub zurückkehren, sage ich: „Achtet bei euren Erzählungen darauf, niemanden zu verletzen, der sich diese Art von Urlaub nicht leisten kann.“ Nur Weihnachten brechen bei uns die Dämme. Da übertreiben wir es mit Geschenken. Man kann eben nicht alles pädagogisch richtig machen. Und wer sollte Oma und Opa bei den Geschenken bremsen? 

Erschienen in DB MOBIL Ausgabe 06/22.

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