Wie haben alle Familienmitglieder eine schöne Zeit am Wasser?

An dieser Stelle schreiben Lisa Harmann und Katharina Nachtsheim abwechselnd über das Leben und Unterwegssein mit Kindern (und Mann). Heute befasst sich Katharina mit der Frage: Wie kann man es für alle schön am Wasser machen?

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Vielleicht liegt es daran, dass mein Sternzeichen Krebs ist - und Krebse nun mal in Flüssen oder Meeren zuhause sind: Wasser hat auf mich eine magische Anziehung. Ich konnte als Kind schon früh schwimmen und war einige Jahre im Schwimmverein. Heute sitze ich am liebsten am Meer, stecke meine Füße in den Sand und lausche dem Rauschen der Wellen. Die höre ich selbst dann noch, wenn meine drei Kinder am Strand toben oder sich um die Sandförmchen streiten - wie beruhigend! Tatsächlich versuchen wir jedes Jahr als Familie einmal ans Meer zu kommen. Auch die Kinder lieben Wasser, können gut schwimmen und kommen erst dann wieder heraus, wenn die Lippen schon dunkelblau vor Kälte sind (auch dann behaupten sie natürlich dann immer noch, es sei ihnen nicht kalt).

Doch natürlich birgt Wasser auch immer Gefahren. Ertrinken gilt als zweithäufigste unfallbedingte Todesursache bei Kindern. Kleine Kinder ertrinken zudem meist still: Sie besitzen einen Reflex, der die Atmung blockiert, die Stimmritzen im Kehlkopf verschließt und so einen Hilfeschrei unmöglich macht. Daneben hören Kinder auf, sich zu bewegen. Sie ertrinken, ohne sich dagegen zu wehren. Deshalb sind für alle Nichtschwimmer-Kinder Schwimmflügel oder Schwimmwesten absolute Pflicht. Und selbst dann muss ein Erwachsener die Kinder im Blick behalten. Wir Eltern wechseln uns da immer ab – eine:r darf in der Sonne liegen und entspannen, also guten Gewissens abschalten, während der oder die andere bei den Kindern bleibt und sich kümmert.

Als Familie kann man aber auch viel Spaß im und auf dem Wasser haben. Unsere Großen haben letztes Jahr eine Schnorchelausrüstung bekommen und entdecken mit ihrem Vater oder auch schon allein die Unterwasserwelt. Sie staunen über die Vielfalt der Fische, tauchen Muscheln hervor - oder wie mein Sohn vor ein paar Tagen im Freibad ein 2 Euro-Stück (das natürlich direkt in Eis investiert wurde).  

Großen Spaß bringen auch Kescher - sie beschäftigen die Kids ganz wunderbar. Kinder lieben es, zwischen den Felsen herumzukrabbeln, vielleicht einen Krebs zu fangen. Meinem Mann ist vor einigen Jahren mal ein kleiner Oktopus ins Netz gegangen, der vor den aufgeregten Kids dann seine Tinten-Show abgezogen hat, bevor wir ihn wieder freigelassen haben. Von diesem Erlebnis sprechen wir noch heute.

Eine tolle Möglichkeit für Familien-Quality-Time auf dem Wasser sind auch die Stand-up-Paddleboards. Die größeren Kinder können schon allein auf die Bretter, die Kleinen sitzen bei Mama oder Papa vorne drauf und spielen Steuermann oder -frau. Die Kinder betrachten den Badesee aus einem ganz anderen Blickwinkel und powern sich sportlich aus. Gleiches gilt für das gute alte Ruder-oder Tretboot ¬¬– kaum etwas macht mehr Freude, als von Bord aus ins Wasser zu hüpfen. Viel besser, als am überfüllten Strand zu liegen!

Für mich ist ist die Zeit am Wasser mit der Familie wirklich wertvoll - weit weg von elektronischen Medien. Dazu gibt es einen sehr schönen Nebeneffekt von einem Tag im kühlen Nass: Die Kids sind abends herrlich müde, was uns Eltern einen frühen Feierabend beschert!

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